Kein Sieger im SpitzenspielSchlusspfiff46’ Zweite Hälfte läuftPause im Letzigrund
Der FCZ und Lugano spielen im Letzigrund 1:1. Es ist ein schmeichelhaftes Unentschieden für die Zürcher, die in letzter Zeit kaum mehr auf das gegnerische Tor schiessen.
Zeit ist bekanntlich ein rares Gut. In dieser zweiten Halbzeit haben die Besucher jedoch Zeit für so vieles. Etwa die Gästefans zu zählen – rund 80 sind es gesamthaft. 20 hüpfen, 60 sitzen verteilt im Block. Oder das Aufwärmen der Einwechselspieler zu studieren – die Luganesi vertrauen auf Fitnessbänder, die Zürcher Spieler halten kurz inne und beobachten den Verlauf des Spiels. Und sie sehen wieder einen Angriff, der ins Leere läuft.
Nein, «eine interessante Partie», wie es FCZ-Trainer Ricardo Moniz später beschreibt, ist es nicht. Und wenn, dann ist es der FC Lugano, genauer Renato Steffen, der für etwas Unterhaltung sorgt. Der Schweizer Nationalspieler ist quasi in jeden Angriff der Gäste involviert, verbucht einen Assist, und als er in der 78. Minute ausgewechselt wird, verpufft die letzte Hoffnung auf eine attraktive Schlussphase.
Das Spiel torkelt dem Ende entgegen – und das 1:1-Endresultat macht weder Lugano, den FC Zürich noch deren Fans glücklich. Das Heimteam muss diesen Punkt aber dankbar annehmen, denn einzig dem FCZ-Goalie Yanick Brecher ist es zu verdanken, dass die Tessiner nicht schon nach rund fünf Minuten in Führung liegen. Zweimal rettet der Captain jeweils einen Kopfball von Ignacio Aliseda und Kacper Przybyłko stark, das dritte Mal hilft beim Abschluss von Renato Steffen die Latte aus. Und auch in der zweiten Hälfte pariert Brecher noch einige Male gekonnt.
Dass die Zürcher beim Gegentreffer in der 26. Minute mustergültig ausgekontert werden, offenbart die offensive Power der Gäste – und die Schwächen im Umschaltspiel des FCZ. Mounir Chouiar geht zu nonchalant in den Zweikampf, verliert diesen gegen den Ex-Zürcher Ousmane Doumbia und muss zusehen, wie der anschliessende Konter von Aliseda zum 1:0 verwertet wird.
«Ich hoffe, es ist nur eine Zerrung»
Beherrscht ein Team das schnelle Umschalten, ist der FCZ, vor allem in der neuen Formation mit Dreierabwehr, gerne überfordert. Was aber die Zürcher ihrerseits beherrschen, ist die Effizienz. Ihr erster Schuss aufs gegnerische Tor führt zum 1:1 – wie schon vor einer Woche gegen Sion. Juan José Perea nickt in der 35. Minute eine Flanke von Bledian Krasniqi zu seinem fünften Saisontor ein. Die Leihgabe aus Stuttgart wird immer mehr zur Lebensversicherung im Sturm.
Samuel Ballet, eine weitere Leihgabe, der ebenfalls mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam macht, muss in der 85. Minute verletzt vom Feld. «Ich habe ein Zwicken im Oberschenkel gespürt, nun gilt es, zu schauen, was die weiteren Untersuchungen ergeben. Ich hoffe, es ist nur eine Zerrung», so der Flügel nach dem Spiel. Ein Ausfall Ballets wäre keine gute Nachricht für das Team von Trainer Moniz. Denn wenn etwas im Offensivspiel geht, dann meistens über die Seite des 23-Jährigen. Junior Ligue auf der anderen Seite bleibt höchst unauffällig.
Fünf Schüsse aufs Goal aus den letzten drei Partien – die Zürcher Offensive funktioniert nicht mehr wie zu Beginn der Saison. Ob dem FCZ-Trainer die abhandengekommene Torgefahr seines Teams Sorgen bereitet? «Ich mache mir jeden Tag Sorgen.» Die Dramatik des Ricardo Moniz bleibt eine Konstante beim FCZ – und sie wird beim Derby gegen GC in zwei Wochen wohl um eine Episode reicher.
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40’ Chance Zürich
Perea setzt sich auf der rechten Seite gut durch und spielt einen gefährlichen Flankenball in den Strafraum, wo jedoch gleich zwei Zürcher Angreifer knapp verpassen.
35’ TOR für den FCZ!
Perea gleicht aus! Krasniqi spielt eine Flanke aus dem Halbfeld in den Tessiner Strafraum, wo Perea mustergültig hochsteigt und unhaltbar für Saipi zum Ausgleich einköpft. Tolles Tor vom Kolumbianer – bereits sein fünftes in der laufenden Saison. Dieser Treffer hatte sich in den letzten Minuten nicht wirklich abgezeichnet, die Gäste waren bislang das bessere Team.
26’ TOR für Lugano!
Aliseda bringt die Tessiner in Führung! Was für ein stark vorgetragener Konter, den der Argentinier mit dem 1:0 für die Gäste abschliesst. Steffen beschäftigt gleich mehrere Abwehrleute des FCZ, während sich Aliseda freiläuft. Steffen spielt den Ball perfekt in Alisedas Lauf, der platziert via Pfosten ins lange Eck abschliesst. Aufgrund des bisherigen Spielverlaufs geht diese Tessiner Führung absolut in Ordnung.
21’ Chance Lugano
Die Gäste kommen zu ihrer nächsten Möglichkeit: Steffen setzt sich auf links gegen Katic durch und passt gefährlich ins Zentrum des Strafraums, wo die Zürcher Abwehr die Szene nur knapp entschärfen kann.
19’ Hajdari tritt nach
Nach einem Zweikampf mit Perea tritt der am Boden liegende Innenverteidiger des FC Lugano leicht gegen den Zürcher Angreifer nach. Ähnliche Vergehen wurden in der Vergangenheit durchaus schon mit einer Gelben Karte geahndet, Dudic belässt es jedoch bei einer Ermahnung für Hajdari.
16’ Das Heimteam findet langsam in die Partie
Nachdem in den Startminuten die Gäste mehr Gefahr ausstrahlten, sind es nun die Zürcher, die vermehrt Vorstösse wagen. Eine erwähnenswerte Torchance sprang für das Heimteam bislang jedoch noch nicht heraus.
5’ Lattenschuss Lugano
Die Gäste machen in dieser Anfangsphase den frecheren, frischeren Eindruck, kommen hier zu Chancen im Minutentakt: Dieses Mal ist es Steffen, der aus guter Position zum Abschluss kommt, sein Schuss landet an der Querlatte des Zürcher Gehäuses. Das war knapp, dieses Mal wäre Brecher geschlagen gewesen!
4’ Chance Lugano
Wieder kommt Lugano per Kopfball zu einer Chance, dieses Mal ist es Przybylko, der Brecher prüft. Der Zürcher Torwart pariert jedoch stark.
2’ Chance Lugano
Die Gäste kommen zur ersten Chance des Spiels: Nach einer Flanke kommt Aliseda zum Kopfball, dieser ist jedoch zu wenig platziert und wird daher von FCZ-Goalie Brecher sicher abgefangen.
1’ Los geht’s!
Alessandro Dudic, Schiedsrichter dieser Partie, pfeift das Spiel an.
Schweigeminute für Walter Bolli
In Gedenken an Walter Bolli wird vor Anpfiff eine Schweigeminute im Letzigrund gehalten. Der ehemalige FCZ-Funktionär ist kürzlich nach kurzer Krankheit im Alter von 94 Jahren verstorben.
So laufen die Gäste auf
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Die Tessiner standen zuletzt am Donnerstag in der Conference League gegen Helsinki im Einsatz. Im Vergleich zu diesem überzeugenden Sieg stellt Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti seine Startelf auf drei Positionen um: Kapitän Doumbia ist wieder von Beginn weg mit dabei. Zudem erhält Mai in der Innenverteidigung den Vorzug vor Papadopoulos, während im Sturm wieder Przybylko für Gefahr sorgen soll.
So spielt der FCZ
Ricardo Moniz vertraut seit dem 2:0-Sieg gegen den FC Basel zum vierten Mal in Folge auf die beinahe gleiche Elf. Mathew und Krasniqi wechseln sich im Mittelfeld ab, Perea ist nach der Rotsperre zurück. Der FCZ-Trainer scheint seine passende Formation gefunden zu haben.
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Die Ausgangslage
Wir dürfen uns auf ein packendes Spitzenspiel im Letzigrund freuen. Der gastgebende FC Zürich und der FC Lugano befinden sich punktgleich an zweiter, respektive dritter Stelle der Tabelle, beide Mannschaften haben in der Liga in dieser Saison erst ein Mal verloren. Der Sieger der Partie wird neuer Leader der Super League, da das aktuell erstplatzierte Luzern gestern im Heimspiel gegen Lausanne-Sport nicht über ein 2:2-Remis hinausgekommen ist.
Um den Tessinern die Grenzen aufzuzeigen, gilt es für den FC Zürich, den zuletzt offenbarten Leistungsabfall nach der Pause zu vermeiden. Sowohl im Spiel gegen den FC St. Gallen als auch im jüngsten Duell mit dem FC Sion wusste das Team von Trainer Ricardo Moniz nach Wiederanpfiff jeweils nicht zu überzeugen. Gegen Sion ging es nochmal gut, der FCZ siegte 1:0. Gegen die Espen jedoch brach man völlig ein und verlor am Ende mit 1:4.
Herzlich willkommen!
Herzlich willkommen im Liveticker zum Heimspiel des FC Zürich gegen den FC Lugano. Hier können Sie alle wichtigen Infos rund um die Partie live mitverfolgen. Anpfiff im Letzigrund ist um 14.15 Uhr. Viel Spass beim Lesen!
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