Erwerbstätigkeit mit Schutzstatus S27 Prozent der Ukraine-Flüchtlinge im Kanton Zürich arbeiten
Im vergangenen Jahr hat die Zahl der geflüchteten Männer aus der Ukraine im Kanton Zürich zugenommen. Ein Drittel von ihnen arbeitet, aber es gibt Barrieren.
Mit dem Ukraine-Konflikt wurde der Schutzstatus S aktiviert. Der Bundesrat hat diesen im vergangenen November bis mindestens März 2025 verlängert und eine Forderung gestellt: Bis Ende 2024 sollen mindestens 40 Prozent der Geflüchteten mit Status S einer Arbeit nachgehen.
Im Kanton Zürich ist diese Zahl nun auf 27 Prozent angestiegen. Ein Jahr zuvor lag sie noch bei 18 Prozent, wie das Statistische Amt am Mittwoch mitteilt. Die Daten werden jeweils Ende März erhoben.
Am häufigsten arbeiten die Geflüchteten im Gastgewerbe, gefolgt vom Erziehungswesen und vom Detailhandel. Dies entspreche nicht den Qualifikationen der Ukrainerinnen und Ukrainer, schreibt das Statistische Amt. Unzureichende Sprachkenntnisse oder mangelnde Anerkennung von Bildungszertifikaten erschweren ihnen aber den Zugang zu bestimmten Berufen.
Mehr geflüchtete Männer
Insgesamt leben 11’900 Personen mit Schutzstatus S im Kanton. Das sind leicht weniger als noch vor einem Jahr. Rund 6000 der Geflüchteten sind Frauen. 26 Prozent von ihnen arbeiten.
Mittlerweile sind 3000 der Geflüchteten aus der Ukraine Männer, wie das Statistische Amt des Kantons Zürich am Mittwoch mitteilte. Das sind 8 Prozent mehr als im Juni 2022. 31 Prozent von ihnen arbeiten.
Der Rest der Geflüchteten sind Minderjährige.
SDA/ema
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