Spitalkrise im Kanton ZürichAbschreiber reisst Jahresrechnung des Spitals Wetzikon ins Minus
Der Umsatz sinkt auf 152 Millionen, die Wertberichtigung wegen des gestoppten Neubaus führt zu einem Defizit.

Der Umsatz des GZO-Spitals Wetzikon ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 152,5 Millionen Franken gesunken, wie das Spital am Montag mitteilte. Während der Nachlassstundung vom 1. Mai bis Ende Jahr konnte im operativen Spitalbetrieb ein positiver Cashflow erzielt werden.
Die Wertberichtigung, die infolge der Einstellung des Neubauprojekts sowie der Überprüfung des Geschäftsplans notwendig wurde, beläuft sich auf 110 Millionen Franken.
Das Spital war in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil es im vergangenen Jahr eine fällige Anleihe von 180 Millionen Franken nicht zurückzahlen konnte. Der Zürcher Regierungsrat lehnte ein Gesuch um finanzielle Unterstützung ab.
Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Aktionärsgemeinden eine Kapitalerhöhung von 50 Millionen Franken vornehmen. Zudem sollen die Gläubiger des Spitals, darunter auch die Anleihengläubiger, auf rund zwei Drittel ihrer Forderungen verzichten müssen.
SDA/lop
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