ZSC-Siegesserie gerissenDer Meister kämpft mit einem heimtückischen Virus und den Lakers
Nach vier Siegen setzt es für die dezimierten ZSC Lions ein 2:4 am Obersee ab. Es ist für sie der Auftakt in ein kritisches Marathonprogramm mit fünf Spielen in sieben Tagen.
Es sind turbulente Tage für die ZSC Lions. Am Obersee starteten sie in eine Phase mit fünf Spielen innert sieben Tagen, die gewürzt wird mit 740 Kilometern im Bus. Sie starteten ihre schwierige Reise mit einem 2:4 in Rapperswil-Jona, weiter geht es am Mittwoch (in Langnau), Freitag (gegen Servette), Samstag (in Bern) und schliesslich am Montag (in Lugano). Auf der Rückreise aus dem Tessin dürften die Zürcher Spieler dann zuerst einmal durchschnaufen. Und Coach Marco Bayer auch.
Denn erschwerend kommt die Viruserkrankung dazu, welche die Mannschaft erheblich schwächt. Nur Goalie Zumbühl kehrte gegenüber der Samstagspartie gegen Ajoie zurück ins Team. Hrubec, Malgin, Balcers, Frödén und Lammikko liegen immer noch alle im Bett. In Langnau wird noch niemand zurückerwartet, vielleicht am Wochenende.
Angesichts all dieser Absenzen ist es nicht verwunderlich, dass die ZSC Lions derzeit nicht das grosse Eishockey zelebrieren. Sie kämpften am Obersee nach Kräften, doch das reichte nicht mehr. Nach vier Siegen in Serie riss die Erfolgsserie der Zürcher. Es war nicht zwingend, hatten sie doch im Startdrittel klar mehr vom Spiel und gingen sie mit einem 2:2 ins dritte Drittel. Doch da nutzten die Lakers die einzige ZSC-Strafe zum wegweisenden 3:2 durch Holm in der 50. Minute. Der Schwede hämmerte den Puck an dem am Boden liegenden Zumbühl vorbei.
Es war ohnehin nicht der Abend Zumbühls, der in dieser Saison bisher so stark gehalten hat. Möglicherweise war auch er noch etwas geschwächt, nachdem das Virus am Wochenende auch ihn flachgelegt hatte. Doch letztlich fehlten auch die Tore vorne. Die Paradelinie mit Andrighetto, Grant und Rohrer, die am Samstag beim 3:2-Overtimesieg gegen Ajoie noch alle drei Tore erzielt hatte, blieb diesmal ohne Wirkung.
Segafredos Torpremiere
Dafür gab es für den jungen Alessandro Segafredo eine erfreuliche Premiere: Der Italiener mit Schweizer Lizenz traf in der 10. Minute mit einem platzierten und wuchtigen Handgelenkschuss zum 1:1 – es war sein erstes Tor in der National League. Schenkt man seinem Ziehvater Edgar Salis Glauben, werden noch viele folgen. Der ZSC-Juniorenchef attestiert Segafredo, einen der besten Schüsse der Liga zu haben.
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