Vierter ZSC-Sieg in FolgeEffizienter Malgin sticht dominanten Thürkauf aus
Obschon sie lange unterlegen sind, schlagen die Zürcher ein kämpferisches Lugano 5:2. Der erste Sturm um Topskorer Malgin schiesst alle fünf Tore.

Die erbitterte Rivalität, die zwischen den ZSC Lions und Lugano jahrelang herrschte, ist es nicht mehr. Aber die Duelle der beiden Clubs bieten immer noch viel Unterhaltung. Weil beide eine Kultur des spielerischen Eishockeys pflegen. Mit Vorkämpfer Thürkauf und Zauberkünstler Joly haben die Tessiner zwei Stürmer gefunden, die ihr Angriffsspiel vorantreiben. Bei den ZSC Lions gibt Topskorer Malgin den Takt vor. Manchmal übertreibt er es mit seinen Dribblings. Aber er ist dann eben doch immer wieder an vielen gelungenen Offensivaktionen beteiligt.
Wie diesmal beim schmeichelhaften 5:2 der Zürcher gegen ein engagiertes Lugano. 40 Minuten werden sie von den Tessinern, die sich einen Platz in den Top 6 sichern wollen, mehrheitlich dominiert. Angeführt von Thürkauf, der so viel Selbstvertrauen gesammelt hat, dass er fast jeden Zweikampf gewinnt. Und der Captain leitet dann auch das 1:0 Luganos durch Joly (12.) ein, indem er Lammikko den Puck abluchst wie einem Junioren. Trotzdem steht es nach zwei Dritteln 2:2. Weil Malgin in der 19. Minute das 1:1 von Balcers vorbereitet und zwei Sekunden vor der zweiten Pause das 2:2 schiesst.
Im Schlussabschnitt besinnen sich die ZSC Lions dann ihrer offensiven Qualitäten. Balcers (46.) tanzt übers ganze Feld und erwischt Koskinen zum 3:2 zwischen den Beinen. Dann kommen die Zürcher praktisch im Minutentakt zu Chancen, doch Sigrist, Rohrer und Lammikko verpassen alle aus bester Position. Als Lugano den Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, kommt Thürkauf tatsächlich noch zur Ausgleichsmöglichkeit, doch Hrubec pariert. Im Gegenzug trifft Malgin ins verlassene Lugano-Tor zum 4:2, acht Sekunden vor Schluss reiht sich auch Andrighetto noch unter die Torschützen.
Parallelen zum 5:2 in Genf
Obschon Thürkauf einen weiteren exzellenten Match zeigt, wird er diesmal von Malgin ausgestochen. Die ersten 40 Minuten seien nicht gar nichts gewesen, stellt der ZSC-Topskorer korrekt fest. Aber momentan finden die Zürcher wieder einen Weg zum Sieg, ohne so richtig zu überzeugen. In Genf waren sie dominiert worden (29:45 Torschüsse) und hatten 5:2 gewonnen, auch gegen Lugano rächt sich ihre anfängliche Passivität nicht. Natürlich auch dank des erneut überragenden Hrubec.
Mit dem vierten Sieg in Folge bauen die ZSC Lions ihren Vorsprung auf Gottéron, das das Verfolgerduell gegen Zug 3:4 verliert, auf fünf Punkte aus. Im Playoff müssen sie punkto Intensität aber schon noch ein, zwei Gänge hochschalten.
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