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Weltweite Demonstrationen
Zehntausende beim «Klimastreik» auf der Strasse

Am Klimademo-Marsch in Zürich wurde unter anderem der Ausbau der erneuerbaren Energie gefordert. (23. September 2022)
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Bei einem weiteren globalen Klimastreik der Bewegung Fridays for Future sind am Freitag auch in sieben Schweizer Städten insgesamt mehrere tausend Menschen auf die Strassen gegangen. Sie protestierten gegen Öl- und Gaskraftwerke und verlangten soziale Krisenpolitik.

In Zürich nahmen an einem Umzug am frühen Abend wenige tausend Menschen teil, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Die Organisatoren sprachen von fünftausend Protestierenden.

In Basel versammelten sich gegen 400 Leute zu einem bewilligten Demozug beim De-Wette-Park. Es handelte sich vorwiegend um junge Personen. In St. Gallen fand eine Kundgebung mit rund 150 Menschen statt. Mit Trillerpfeifen und Schildern machten sie auf die gebrochenen Temperaturrekorde aufmerksam. Auch in anderen Städten wie Bern und Baden gab es Proteste.

Klimastreik-Demonstranten versammeltn sich am Freitag auch in Bern. (23. September 2022)

Über 30’000 Demonstranten in Berlin 

Bei einem weiteren globalen «Klimastreik» sind am Freitag in Deutschland zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen. Die überwiegend jungen Demonstranten folgten einem Aufruf der Bewegung Fridays For Future.

Eine Kundgebung fand in Berlin statt, wo sich laut Polizei mehr als 30’000 Menschen im Invalidenpark nahe dem Regierungsviertel versammelten. Die Bewegung hatte nur 8000 Teilnehmer erwartet. Auch in Hamburg und anderen grossen Städten nahmen Tausende Menschen an entsprechenden Kundgebungen teil.

Geplant waren Proteste in mehr als 250 Städten deutschlandweit. Unterstützt wurde der Aufruf von vielen Natur- und Umweltschutzverbänden. Auch in vielen anderen Ländern gingen Menschen auf die Strasse. Es war der elfte Aufruf der Organisation seit ihrer Gründung im Jahr 2018 zu einem globalen Protest.

In Berlin sprach die Polizei am Nachmittag von mehr als 30’000 Menschen, die am Protestzug durch das Regierungsviertel teilnahmen. (23. September 2022)

Die deutsche Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer rief bei der Kundgebung in Berlin: «Wer denkt, dass es keinen Ausweg gibt, dem bleibt nur Verzweiflung. Wer weiss, dass es anders geht, der kann loslegen und handeln. Wir haben das Wissen, also legen wir los.»

Eine zentrale Forderung der Demonstrierenden war die Einrichtung eines staatlichen Sondervermögens für Klimaschutz in Höhe von hundert Milliarden Euro, das nach dem Vorbild des Sondervermögens für die Bundeswehr konzipiert ist. Gefordert wurde zudem ein dauerhaftes Neun-Euro-Ticket.

SDA/AFP/aru