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Rangliste für Feinschmecker
Das ist das «beste Restaurant der Welt»

Spanish chefs, Mateu Casanas (L), Eduard Xatruch and Oriol Castro (R) pose on November 29, 2023 at their restaurant Disfrutar in Barcelona  after receiving their third Michelin star. The 2024 Michelin Guide for Spain added two new restaurants with three stars yesterday, the Barcelona-based restaurant Disfrutar and Noor in Cordoba (south), bringing the total number of 'three-starred' establishments in the country to 15. The creators of Disfrutar, chefs Oriol Castro, Mateu Casanas and Eduard Xatruch, came together working at the legendary elBulli restaurant, under Ferran Adria. After opening the restaurant Compartir in the coastal town of Cadaques, the trio later inaugurated this three-starred establishment in the Catalan capital, where they continue to explore Mediterranean cuisine. (Photo by Josep LAGO / AFP)
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Das beste Restaurant des Jahres 2024 befindet sich einem neuen internationalen Ranking zufolge in Barcelona. Das Lokal «Disfrutar» in der katalanischen Metropole im Nordosten Spaniens führt die Liste der 50 besten Restaurants der Welt an, die am Donnerstag von der britischen Verlagsgruppe William Reed veröffentlicht wurde. «Die einfallsreichen Gerichte werden mit einem aussergewöhnlichen technischen Geschick zubereitet und auf die grösstmöglichst spielerische Art serviert», hiess es zur Begründung.

Das «Disfrutar» war 2014 in der Nähe des Ninot-Marktes im Herzen von Barcelona eröffnet worden, sein spanischer Name bedeutet «geniessen». Geführt wird das Restaurant von den drei Köchen Oriol Castro, Eduard Xatruch und Mateu Casañas, die früher im legendären spanischen Restaurant «El Bulli» arbeiteten, das als Pionier der Molekularküche Berühmtheit erlangte und die Liste der 50 besten Restaurants fünf Mal anführte.

Laut dem neuen Ranking zeichnet sich das Köche-Trio im «Disfrutar» durch «originelles Denken und bahnbrechende Aromen» aus. Auch den zweiten Platz belegt ein Gourmettempel in Spanien: das «Asador Etxebarri» im baskischen Atxondo. Den dritten Platz belegt dieses Jahr das «Table de Bruno Verjus» in Paris. Die Auszeichnungen wurden bei einer Zeremonie in der US-Casinometropole Las Vegas überreicht.

An der Abstimmung über die jährliche Rangliste der 50 besten Restaurants der Welt beteiligen sich nach Angaben der Herausgeber mehr als tausend «unabhängige Fachleute» aus 27 Regionen, darunter neben Köchen und Restaurant-Kritikern auch «weit gereiste Gourmets».

Die diesjährigen Top Ten der «50 Best»-Liste werden von spanischen und lateinamerikanischen Restaurants dominiert. Das «Diverxo» in Madrid belegt Platz vier, das «Maido» in der peruanischen Hauptstadt Lima Platz fünf. An siebster Stelle findet sich das «Quintonil» in Mexiko-Stadt und auf Platz zehn das Steakhaus «Don Julio» in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Als einziger Schweizer Koch achaffte es Andreas Caminada mit seinem Schloss Schauenstein auf Platz 47. Letztes Jahr belegt er Platz 26.

Franzosen sind unzufrieden

Erstmals veröffentlicht wurde die «50 Best»-Liste 2002. Sie etablierte sich rasch als internationale Alternative zum französischen Restaurantführer «Guide Michelin». Von den Top-drei-Lokalen der diesjährigen Liste tragen zwei – das «Disfrutar» und das «Table de Bruno Verjus» – die Höchstzahl von drei Michelin-Sternen. Das «Asador Etxebarri» war dem Michelin-Führer bislang hingegen nur einen Stern wert.

Die Legitimität des von mehreren Marken gesponsorten William-Reed-Rankings wird regelmässig angezweifelt, insbesondere von französischen Köchen, die den Machern Intransparenz und Gefälligkeitsbewertungen vorwerfen. Allerdings beweist die Rangliste grössere Offenheit für neue kulinarische Trends als der traditionsreiche Michelin-Führer.

AFP