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Die Bundesliga-Entscheidung
Die Bayern sind Meister, Kahn und Salihamidzic müssen gehen

Salihamidzic «Hätte gerne weitergemacht»

Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat mit Enttäuschung und Bedauern auf sein Aus beim FC Bayern reagiert. «Ich hätte natürlich gerne weitergemacht, weil ich mit dieser Mannschaft unbedingt nochmal die Champions League gewinnen wollte. Es ist eine richtig gute Mannschaft. Das ist für mich heute auch emotional keine einfache Situation», sagte der 46-Jährige.

Salihamidzic zog ein positives Fazit seiner Zeit in München. «Ich habe viel gelernt. Der FC Bayern ist etwas Besonderes, ein Club, der immer Erfolg haben wird. Deswegen bin ich sehr stolz auf die Zeit», sagte er. Die aktuelle Mannschaft sei aus seiner Sicht «die beste in Europa». Auch wenn das Team am Ende der Saison «ein bisschen Probleme» gehabt habe, sei er überzeugt von dem Team: «Diese Arbeit war sehr gut. Ich glaube an die Mannschaft, sie wird in den nächsten Jahren die Champions League gewinnen.»

In Zukunft wolle er erst einmal Urlaub machen und sich dann anderen Projekten widmen. «Ich hoffe, dass die Fans mich in guter Erinnerung behalten», sagte Salihamidzic. Zuvor wolle er sich mit der Meisterparty vom FC Bayern verabschieden: «Ich möchte einen schönen Abschied haben, weil das so gehört. Ich werde den FC Bayern im Herzen haben.»

Salihamidzic feiert nach dem Schlusspfiff mit Mittelfeldspieler Kimmich.

Immerhin ein Titel für Yann Sommer

Er war gekommen, um die Nummer 1 der Zukunft bei den Bayern zu sein und in dieser Saison schonmal ein paar Titel zu holen. Immerhin durfte Yann Sommer jetzt die Meisterschale in die Höhe strecken. Der Schweizer Goalie zeigte gegen Köln eine solide Leistung, beim Elfmetertor war er natürlich chancenlos und einmal unterlief ihm bei einem Rückpass ein Fehler. Ansonsten verbrachte Sommer einen ruhigen Nachmittag im Tor.

Wie die Zukunft aussehen wird für den Keeper der Schweizer Nationalmannschaft, ist ungewiss. Es deutet aber vieles darauf hin, dass Manuel Neuer wieder Stammkeeper beim deutschen Rekordmeister wird und Sommers Zukunft bei einem anderen Club liegt.

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Noch keine Partystimmung in München

Ein Sieg in letzter Minute in einem Herzschlag-Finale – doch die grosse Partystimmung blieb zunächst aus: Nur wenige Fans haben am Samstagabend auf der traditionellen Feiermeile in München die Meisterschaft des FC Bayern gefeiert. Nur vereinzelt fuhren hupende Autos mit feiernden Fans durch München. Aber das wird sich in den nächsten Stunden sicher noch ändern…

Bundestrainer Flick: «Ganz besondere Mentalität»

Aufs Sportliche fokussierte sich Hansi Flick, ehemaliger Bayern-Trainer und nun Coach der deutschen Nationalmannshaft, in seinem Statement: «In dieser schwierigen Saison musste die Mannschaft zahlreiche Widerstände überwinden und es zeigt ihre ganz besondere Mentalität, dass sie die Spielzeit nach diesem Finish mit dem elften deutschen Meistertitel in Serie krönt.»

Hansi Flick, von 2019 bis 2021 Bayern-Trainer.

Experte Hamann: «An Respektlosigkeit nicht zu überbieten»

Aber natürlich war das dominierende Thema nach dem Schlusspfiff neben dem Meistertitel der Bayern die Entlassung von Kahn und Salihamidzic. Experte Dietmar Hamann, früher selber Spieler bei den Bayern, sagte zur Tatsache, dass die Information der Trennung kurz nach Schlusspfiff durchgesickert war: «Das ist an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. Das ist dem FC Bayern unwürdig. Sie müssen aufpassen, dass sie sich nicht auseinanderdividieren.»

Für Oliver Kahn und ihn ist Schluss bei den Bayern: Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

Dortmund-Trainer Terzic: «Tut extrem weh»

Nicht nur bei den BVB-Fans ist die Enttäuschung riesig, sondern auch bei Trainer Edin Terzic: «Da sieht man, wie hart und wie tough dieser Sport sein kann, in den wir uns verliebt haben. Es gab kein Happy End für uns in dieser Saison. Es tut extrem weh.»

Auch Mittelfeldspieler Emre Can zeigte seine Enttäuschung: «Wir als Mannschaft haben alles gegeben, aber es sollte nicht sein.»

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Die Trauer der Dortmunder

Während Bayern München feiert, ist die Enttäuschung bei den Fans der Dortmundern unendlich gross. Sie gingen als heimstärkstes Team in diesen letzten Spieltag zu Hause gegen Mainz – und enttäuschten dann auf ganzer Linie.

Bayern-Trainer Tuchel: «Jetzt haben wir das nächste Thema»

Auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel stellte sich nach dem Triumph hinter Kahn und Salihamidzic und zeigte sich im TV-Interview geschockt: «Ich weiss es seit gestern. Die beiden waren massgeblich verantwortlich, dass wir gemeinsam auf die Reise gegangen sind. Deswegen muss ich es jetzt auch erst verarbeiten. Statt zu feiern, haben wir jetzt das nächste Thema.»

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Thomas Müller: «Am Ende ist so das Geschäft»

Nach der Partie äusserte sich Bayern-Mittelfeldspieler Thomas Müller wie gewohnt eloquent und offen. Über den verrückten letzten Spieltag und den Gewinn der Meisterschaft sagte er: «Die emotionalste war vielleicht meine erste. Aber ich glaube, diese hier ist die verrückteste. Aber ich weiss nicht, ob man das messen kann, was die Bauchspeicheldrüse da so ausschüttet.»

Und auch über die Entlassung von Kahn und Salihamidzic fand Müller klare Worte: «Am Ende ist so das Geschäft, und wir werden trotzdem heute alle gemeinsam auch mit Oliver Kahn und Hasan einen trinken.»

Thomas Müller mit der Meisterschale.

Kahn meldet sich auf Twitter mit überraschenden Worten

Oliver Kahn, der seinen Posten bei den Bayern als Vorstandschef räumen muss, meldete sich rund eine Stunde nach dem Schlusspfiff mit einem emotionalen und auch überraschenden Statement auf Twitter, in dem er schreibt, dass ihm offenbar untersagt worden war, am Spiel und an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

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Die Trennung von Kahn und Salihamidzic ist bestätigt

Clubpräsident Herbert Hainer hat die Trennung des FC Bayern von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestätigt. Nachfolger von Kahn wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen.

Söder gratuliert den Bayern

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat dem FC Bayern München zur deutschen Meisterschaft gratuliert. «Unglaublich. Was für ein Finale!», schrieb der 56-Jährige am Samstag auf Twitter. «Da war heute wirklich alles dabei. Spannender geht es kaum – aber abgerechnet wird immer zum Schluss...», so Söder.

Ende April hatte Söder noch gesagt: «Borussia Dortmund ist eigentlich fast zu doof, um Meister zu werden.» Für diesen Satz, den er danach als «überzogen» bezeichnete, hatte er sich nach eigener Aussage bei BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke entschuldigt.

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Knall nach dem Schlusspiff: Kahn und Salihamidzic weg

Bayern München zieht trotz des erneuten Gewinns des Meistertitels personelle Konsequenzen nach einer extrem unruhigen und sportlich nicht befriedigenden Saison. Vorstandschef Oliver Kahn (53) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) werden beim deutschen Rekordmeister von ihren Aufgaben entbunden. Das meldeten am Samstag nach dem 2:1 der Münchner in Köln der «Kicker» und die «Bild».

Ursprünglich waren Zukunfts-Entscheidungen erst auf der auf den kommenden Dienstag verschobenen Aufsichtsratssitzung erwartet worden. Es soll aber nun schon zuvor eine ausserordentliche Sitzung des Gremiums um Ehrenpräsident Uli Hoeness gegeben haben. Nachfolger von Kahn soll Jan-Christian Dreesen (55) werden. Der Finanzvorstand sollte den Verein eigentlich in Kürze verlassen. Kahn fehlte am Samstag bereits im Kölner Stadion, eine Grippe wurde aus Vereinskreisen als Grund genannt.

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Tränen bei Dortmund

Nach dem dramatisch verpassten Meistertitel hat Dortmunds Trainer Edin Terzic seinen Emotionen freien Lauf gelassen. Er wurde von den Dortmunder Fans lautstark mit Sprechchören gefeiert. Der 40-Jährige trat vor die Südtribüne, klopfte sich mit der rechten Hand aufs Herz und verbarg seine Trauer nicht. Mit beiden Händen wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht.

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Union mit Urs Fischer in der Champions League

Neben dem Meisterrennen und dem Abstiegskampf ging es am letzten Spieltag natürlich auch darum, welche Mannschaften sich die Plätze für die europäischen Wettbewerbe in der kommenden Saison sichern. Und diesbezüglich werden sie in Berlin heute Abend wohl die grösste Party feiern: Während die Hertha schon als Absteiger feststand, wird Union Berlin mit dem Schweizer Trainer Urs Fischer kommende Saison Champions League spielen. Was für ein Erfolg für die Eisernen, diesem Volksclub mit dem bescheidenen Budget und den grossen Emotionen. Union gewann am letzten Spieltag gegen Bremen knapp 1:0.

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Schlussfazit

Wer hätte das gedacht, dass dieser letzte Bundesliga-Spieltag so verrückt werden könnte? Die sonst so heimstarken Dortmunder ziehen gegen Mainz einen ganz schlechten Tag ein und wirken 60, 70 Minuten verunsichert und dauergeschockt. Schon früh liegen sie 0:2 hinten und wachen erst in der Schlussphase auf. Doch das ist zu spät, und die Partie endet 2:2.

Davon profitieren die Bayern, die gegen Köln eine mehrheitlich abgeklärte Leistung zeigen. Das Heimteam kann zwar durch einen Elfmeter ausgleichen, doch Musiala erzielt in der Schlussphase den goldenen Treffer, der den Bayern den 33. Meistertitel in der Clubgeschichte einbringt.

Und im Abstiegskampf? Auch dort passiert noch einiges in den letzten 90 Minuten. Schalke verliert gegen Leipzig und steigt in die 2. Bundesliga ab, auch weil Bochum in der Partie gegen Leverkusen von einer frühen Karte profitiert und in Überzahl zu einem lockeren 3:0 kommt. Augsburg rettet sich trotz Niederlage in Gladbach, und Stuttgart muss nach dem Remis gegen Hoffenheim in die Barrage,

In Kürze finden Sie hier einen ausführlichen Bericht sowie Stimmen von diesem verrückten letzten Spieltag.

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96' Das Spiel in Dortmund ist aus

Aber der BVB schafft das Wunder nicht, die Partie ist beim Stand von 2:2 aus. Die Bayern sind Meister! Ganz bitter für die Spieler von Dortmund.

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95' Tor Dortmund

Der BVB erzielt hier tatsächlich noch das 2:2. Doch das kann eigentlich nicht mehr reichen, die Nachspielzeit ist abgelaufen..

96' Das Spiel in Köln ist aus

Der Schiedsrichter in Köln pfeift ab, die Bayern gewinnen 2:1. Und geschieht in Dortmund, wo die Partie noch läuft?

90' Nachspielzeit läuft

Wenn alles so bleibt, wie es jetzt ist, sind die Bayern zum 33. Mal deutscher Meister. Die Nachspielzeit in Köln und Dortmund läuft…