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Fussball 2. Liga
«Wir sind mutiger geworden»

FC Staefa - FC Herrliberg (Gelb) am 22.09.2024.
Spielszene: Herrliberg Trainer Benjamin Benz.

Foto: Michael Trost / Tamedia AG.
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In Kürze:
  • Trainer Benz betonte die Wichtigkeit eines Sieges gegen Seuzach.
  • Kevin Vizner war im Spiel gegen Seuzach überragend und trug ein Tor zum Sieg bei.
  • Herrliberg gewann gegen Seuzach 3:0, bleibt an der Tabellenspitze dran.

Lediglich ein Punkt trennte Herrliberg und Seuzach nach sieben Meisterschaftsrunden in der Tabelle. Herrlibergs Rückstand auf den überraschenden Aufsteiger Stäfa, der die Rangliste anführt, betrug vor dem Wochenende fünf Punkte. «Der Höhenflug der Stäfner motiviert uns zusätzlich, umso mehr wollen wir vorne dranbleiben», sagte Herrlibergs Trainer Benjamin Benz zur Ranglistensituation.

Um den Rückstand auf Stäfa nicht anwachsen zu lassen, war ein Sieg Herrlibergs im Verfolgerduell gegen Seuzach Pflicht. Leichter gesagt als getan. Vor zweieinhalb Jahren, in der Saison 2021/22, spielte Herrliberg noch in der 3. Liga und Seuzach zwei Spielklassen höher in der 2. Liga interregional.

Beide Vereine sind seit Jahren bekannt dafür, dass sie verhältnismässig ein geringes Ausmass an Spielerwechseln haben. Konkret: Bei Herrliberg stehen heute noch mehrere Akteure im Einsatz, die 2022 in der 3. Liga kickten. So wie bei Seuzach jetzt noch einige mit dabei sind, die vor zweieinhalb Jahren in der 2. Liga interregional aktiv waren. Wie aber soll bei diesen ungleichen Stärkeverhältnissen Herrliberg Seuzach schlagen können?

Kontinuierliche Steigerung

Trainer Benjamin Benz ist seit vielen Jahren im FC Herrliberg tätig. Der Verein von der Goldküste legt seit langer Zeit grossen Wert auf eine hervorragende Juniorenausbildung. Das zahlt sich aus. Die Herrliberger Fussballer sind technisch alle versiert. Mittlerweile haben sie auch die Robustheit der 2. Liga erlangt. Das gab ihnen Selbstvertrauen.

Diese Sicherheit führte dazu, dass sich die Mannschaft, die im Sommer 2022 aufgestiegen ist, kontinuierlich gesteigert hat. Deshalb fügte Trainer Benz in den vergangenen Wochen der Herrliberger Spielweise einen neuen Aspekt hinzu: Er lässt seine Spieler, vor allem in Heimspielen, ein immenses Pressing betreiben. Dieses soll dazu führen, dass der Gegner viele Fehlpässe produziert.

Herrliberg hat in dieser Saison alle seine vier Heimspiele mit dem Torverhältnis von 19:2 gewonnen. Gegen Seuzach verleitete das gekonnte Anlaufen der Herrliberger die Seuzemer in der 38. und in der 72. Minute zu Fehlpässen, die zum 1:0 und zum 3:0 führten. «Wir sind mutiger und selbstbewusster geworden», umschreibt Benjamin Benz die neue Spielweise seines Teams.

Kevin Vizner glänzt erneut

Herrliberg profitiert auch davon, dass es Ausnahmefussballer in seinen Reihen hat. Gegen Seuzach brillierte einmal mehr Kevin Vizner. Der Spielmacher war omnipräsent und bediente seine Kollegen oft mit kurzen oder weiten genauen Pässen. Der 25-Jährige erlernte das Fussball-ABC zuerst in Herrliberg. Dort war er so gut, dass er für acht Jahre in die Juniorenabteilung des FC Zürich gewechselt war.

Vizners Sportleidenschaft gehört nicht nur dem Fussball. Auch Surfen und Freestyle Skifahren haben es ihm angetan. Deshalb fällt der Jurist auf dem Rasen ebenso durch Beweglichkeit und Leichtfüssigkeit auf.

Der Filigrantechniker ist zudem von den Qualitäten seiner Teamkollegen überzeugt: «Wir sind eine super Truppe und treten diszipliniert auf. Deshalb schiessen wir zu Hause so viele Tore», schwärmt er.