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William Styron: «Sophies Entscheidung»

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Letzten Sommer fragte mein Mitbewohner, ob ich ein Buch für ihn habe, er sei gerade «leergelesen». Ich drückte ihm William Styrons «Sophies Entscheidung» in die Hand, ein Wälzer. Meine Empfehlung traf ins Schwarze: Er verschlang den Roman. Beschwingt von diesem Erfolg zeigte ich auf den schon etwas älteren Bildungsroman, als wieder ein Freund vor meinem Bücherregal stand. Monate später traf ich ihn und sah Begeisterung in seinen Augen. Dabei sieht das Buch für meine Generation nach einer echten Zumutung aus. Wer hat denn heute noch die Zeit und Aufmerksamkeitsspanne für eine sechshundertseitige Geschichte? Das Cover mutet schon verstaubt an, und die historische Kulisse der Nachkriegszeit leistet dem auch keine Abhilfe. Die klassische, ornamentale Sprache und ein romantisch-tragischer Plot vollenden die altbackene Aura.

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