Live-Videotalk Wie weiter nach Bersets Rücktritt? Wir beantworten Ihre Fragen
TA-Chefredaktorin und Polit-Expertin Raphaela Birrer hat die wichtigste Bundeshaus-Personalie des Jahres analysiert und die Fragen unserer Leserinnen und Leser beantwortet.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Bundespräsident Alain Berset hat angekündigt, dass er die Landesregierung Ende Jahr verlassen wird – seither herrscht Aufruhr in Bundesbern. Das hat viel mit dem Zeitpunkt zu tun: Im Herbst sind Wahlen. Die SP, Bersets Partei, schwächelt seit Jahren. Gleichzeitig drängen Grüne und Grünliberale auf einen Bundesratssitz. TA-Chefredaktorin Raphaela Birrer hat im Gespräch mit Reporterin Anielle Peterhans live die Fragen der Leserschaft beantwortet.
Ob die Zauberformel der Regierung tatsächlich vor dem Ende steht, bewegte die Zuschauerinnen unseres Livetalks besonders stark. Werden die Grünen und die Grünliberalen den Sitz der SP anzugreifen? «Das ist die Schlüsselfrage dieses Herbsts», sagte Birrer. Man merke eine grosse Angriffslust von Seiten der Grünen – und das sei durchaus überraschend, habe sich die Partei in der Vergangenheit doch stets sehr zurückhaltend gegeben. «Wenn wir das Kräfteverhältnis anschauen, sind die Grünen einem ersten Sitz deutlich näher als die SP dem zweiten Sitz.» Die Grünen hielten zuletzt 13,2 Prozent Wähleranteil, das würde einen Sitz schon fast rechtfertigen.
Dass die GLP im gleichen Atemzug mit den Grünen genannt wird, wenn es um ein Anrecht auf einen Sitz im Bundesrat gehe, findet Birrer weniger selbstverständlich. «Die GLP ist national und kantonal deutlich schwächer aufgestellt – auch wenn sie eine Erfolgsgeschichte seit ihrer Gründung 2007 hingelegt hat.»
Ob die SP als Partei gestärkt oder geschwächt nach dem Abgang von Sommaruga und Berset hervorgehen würde, fragte TA-Reporterin Anielle Peterhans. Das hänge sehr stark mit der Nachfolge zusammen, so Birrer: «Die SP braucht eine starke Figur.» Elisabeth Baume-Schneider hatte von Anfang an einen schwierigen Einstieg, die SP müsse also sehr genau überlegen, wen sie ins Rennen schicke.
Das Publikum wollte dann natürlich auch wissen, wer auf Alain Berset folgen könnte. Birrer verwies nach den heftigen Debatten um die Geschlechter-Parität im Dezember auf eine Aussage von SP-Co-Präsidentin Meyer an der gestrigen Medienkonferenz: «Ich fand es interessant, dass Meyer betonte, dass es erst zehn Frauen überhaupt im Bundesrat gab und erst ein Mal eine weibliche Mehrheit herrschte.» Es scheine also, dass man eine gute Kandidatin nicht grundsätzlich ausschliesse. Für die Nachfolge kämen einige gute Kandidaten infrage. Auf wen unsere TA-Chefredaktorin gar ihr Geld setzt, erfahren Sie im Video oben.
(kh)
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.