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Schweiz – Griechenland im Ticker
Zuber zaubert – und Yakin sagt: «Das gehört zu meinem Job»

Murat Yakin erlebt einen schwierigen Start als Schweizer Nationaltrainer. Erst fallen reihenweise Offensivspieler aus. Und dann wurde kurz vor Yakins erstem Spiel auch noch Granit Xhaka positiv auf Corona getestet. Der Captain verspürte am Morgen vor der Partie gegen Griechenland Symptome. Auf einen negativen Schnelltest folgte am Abend ein positiver PCR-Test.

Es birgt schon eine gewisse Ironie, dass die Erkrankung genau an dem Tag auftrat, an dem der Schweizerische Fussballverband seinen 1400 Clubs und 300’000 Mitgliedern empfohlen hat, sich impfen zu lassen.

Xhaka ist der einzige Spieler des Nationalteams, der weder geimpft noch genesen ist. Dadurch musste der Rest der Mannschaft nicht in Quarantäne. Aber das ist nur ein kleiner Trost, weil die Schweiz am Sonntag in der WM-Qualifikation auf Italien trifft.

Nicht geimpft, jetzt positiv getestet: Granit Xhaka droht das Spiel gegen Italien zu verpassen.

Zwar wird bei Xhaka am Donnerstag noch einmal ein PCR-Test gemacht. Die Hoffnung auf eine wundersame Genesung lebt also noch beim Verband. Aber derzeit muss davon ausgegangen werden, dass die Schweiz am Sonntag gegen den Europameister ohne ihren unbestrittenen Leader antreten muss.

Dabei könnten die Schweizer einen Xhaka in Form sehr gut gebrauchen. Diesen Eindruck hinterliessen sie, auch wenn sie Griechenland schliesslich mit 2:1 bezwingen konnten.

Vier Debütanten und Vargas als Siegtorschütze

Die Schweizer starteten stark und gingen früh und verdient durch Steven Zuber in Führung. Aber danach kam es zum Bruch in einer Mannschaft, in der mit Gregor Kobel, Cédric Zesiger, Ulisses Garcia und Andi Zeqiri gleich vier Spieler ihr erstes Spiel mit dem Nationalteam erlebten.

Trotzdem durfte Yakin sein Debüt als Sieger beenden. Nach dem 1:1 durch Pavlidis vor der Pause gelang Ruben Vargas in der 51. Minute der Siegtreffer – auf eine wunderbare Vorlage Zubers.

«Ich habe einfach Spass am Fussball – ich glaube, das hat man heute gesehen», sagte Zuber, der am Montag von Frankfurt zu AEK Athen transferiert worden war. Nun traf er ausgerechnet gegen Griechenland. «Das passt ja ins Bild», sagte er gegenüber SRF mit einem Grinsen.

Yakin muss kurzfristig umstellen

Später trat auch Yakin vors Mikrofon. «Ein Auftaktspiel zu Hause in Basel, das ist natürlich toll», sagte er. «Am Anfang hat es sehr gut ausgehen, dann haben wir etwas nachgelassen. Aber wichtig ist, dass viele zum Einsatz kamen und wir das Spiel gewinnen konnten.»

Yakin verriet, dass er – wie angekündigt – mit einer Viererkette hatte beginnen wollen, aber auf eine Dreierkette umstellen musste nach dem Ausfall von Xhaka. «Das gehört zu meinem Job. Das ist genau das, was mir Spass macht, diese Flexibilität zu haben. Und die Spieler haben das auch super umgesetzt», sagte er.

Schweiz

Schweiz

2 : 1
Griechenland

Griechenland

45. Minute

Cömert fällt aus

Cömert prallt mit dem Kopf von Pavlidis zusammen. Beide müssen gepflegt werden. Cömert sieht gar nicht gut aus. Der Basler schwankt. Das könnte eine Gehirnerschütterung sein. Er wird kaum für die zweite Halbzeit zurückkommen.

Gute Besserung!

43. Minute

Lust?

Falls Haris Seferovic heute eine besondere Freude am Beruf Nationalspieler verspüren sollte, kann er diese äusserst gut hinter verworfenen Händen, ärgerlichen «He»-Rufen und heruntergezogenen Mundwinkeln verstecken.

41. Minute

Nix geht mehr

Es ist ja eine reichlich zusammengewürfelte Truppe, die Yakin da heute aufs Feld geschickt hat. Vieles aus der Not heraus, weil ihm wichtige Spieler fehlen. Aber jetzt spielen die Schweizer halt auch reichlich zusammengewürfelt. Nichts passt mehr. Haris Seferovic ist überhaupt nicht im Spiel. Und das Zentrum bekommt die Partie nach starkem Schweizer Beginn nicht mehr in den Griff. Da gibt es in der Pause einiges zu besprechen.

36. Minute

Yakin not amused

Murat Yakin war einst Innenverteidiger. Und darum kann ihm nicht gefallen, wie sich Zesiger und vor allem Schär vor diesem Gegentor verhalten haben. Da dürfte es in den Tagen bis zum Italienspiel vielleicht noch den einen oder anderen Tipp bezüglich Stellungsspiel und Zweikampfverhalten im eigenen Strafraum geben.

34. Minute
Tor

Tja. Und jetzt ist auch Kobel machtlos. Die Schweizer lassen die Griechen in den Strafraum. Sie blocken einen Schuss, bekommen den Ball aber nicht in den Griff. Und so ist es schliesslich Pavlidis, der nach einem Querpass aus wenigen Metern einschieben kann.

31. Minute

Erste Parade Kobel

Das ist jetzt aber nett von seinen Kollegen. Nachdem die Schweizer die Partie bislang absolut unter Kontrolle hatten, geben sie den Griechen jetzt Schussgelegenheit um Schussgelegenheit. Ich vermute, sie tun das bloss, damit Kobel sich endlich zeigen kann. Und tatsächlich, diesen Flachschuss von Mavropanos lenkt er, in die Tiefe tauchend, zur Ecke ab.

30. Minute

Fehler Cömert

Eray Cömert macht, was Eray Cömert halt so macht: Er dribbelt am eigenen Strafraum, muss danach einen Risikopass in die Mitte spielen, der bei einem Griechen landet. Und so kommen die Gäste tatsächlich zu ihrer ersten guten Chance. Aber der Schuss von Pavlidis ist härter als genau. Er fliegt am Tor vorbei. Kobel guckt ihm entweder mit stoischer Ruhe nach. Oder er weiss genau, wie gross sein Tor ist und erkennt, dass der Ball sowieso am Pfosten vorbeisegelt.

26. Minute

Erste Chance Griechenland

Tasos Bakasetas sorgt das erste Mal für so etwas wie Aufregung vor Gregor Kobel. Aber sein Kopfball ist dann doch so viel zu hoch angesetzt, dass sich der Nationalteam-Debütant nicht auszeichnen kann. Fabian Schär holt sich bei der Aktion einen Brummschädel, steht aber inzwischen wieder.

24. Minute

Neuer Dresscode

Vladimir Petkovic stand jeweils mit Anzug und Krawatte an der Seitenlinie. Unter Murat Yakin wechselt der Dresscode: blaue Sneaker, dazu eine dunkelgraue Hose, darüber ein luftiger Blazer, grau mit Fischgrätmuster, kombiniert mit einem dunkelblauen Shirt ohne Kragen. Krawatte? Natürlich nicht.

21. Minute

Chance Widmer

Okay, wir haben schon einmal angemerkt, dass Silvan Widmer Verteidiger ist und kein Stürmer. Aber den Ball hätte er jetzt schon ins Tor bringen können. Rodriguez lupft ihm den Ball nahe an der Abseitsgrenze in den Lauf. Widmer schiebt am Tor vorbei. Aber er ist dem Goal doch schon um ein paar Meter näher gekommen.

14. Minute

Zuber und Griechenland

Ob sich Steven Zuber an seinem neuen Wohnort Freunde macht? Der Flügel ist eben nach Athen gewechselt und bringt die Griechen hier ziemlich durcheinander. Erst das Tor, jetzt schiebt er einem den Ball durch die Beine.

12. Minute

Mehr Infos zu Xhaka kommen

Der Verband wird in der Pause auf SRF zum Fall Xhaka informieren. Ich vermute, es wird nicht die Ankündigung sein, dass Xhaka zum Impf-Botschafter wird.

10. Minute

Schuss Widmer

Und wieder ein sehr schöner Schweizer Angriff. Cömert spielt den weiten Diagonalball auf die linke Flanke. Dort spielen sich Rodriguez und Freuler durch. Am Ende kann Widmer aus 16 Metern schiessen, dabei aber nicht verstecken, dass seine primäre Aufgabe das Verteidigen ist. Der Schuss geht meilenweit am Ziel vorbei.

7. Minute
Tor

Wir schreiben von Problemen in der Offensive. Und die Schweiz? Die erzielt hier bereits das erste Tor. Silvan Widmer kommt auf rechts reichlich frei zur Flanke. Und in der Mitte ist es Steven Zuber, der den Ball mit rechts annehmen und mit links flach im Tor versorgen kann. Sah locker-flockig aus.

5. Minute

Fragezeichen Offensive

Die Partie gegen Griechenland ist ja eigentlich bloss das Warmlaufen für die enorm wichtige Partie in der Qualifikation zur WM am Sonntag gegen Italien. Und Yakin bekommt die Möglichkeit, an seiner Offensive zu basteln. Ohne Shaqiri, Embolo und Gavranovic setzt er heute auf den unbestrittenen Stossstürmer Haris Seferovic. Links offensiv ist EM-Held Steven Zuber am Start. So weit, so einigermassen normal. Aber offensiv rechts spielt heute Remo Freuler. Und der ist sonst ja eher so im Bereich Sechser bis Achter unterwegs: Also im zentralen Mittelfeld. Und dort auch nicht unbedingt im offensiven Teil.

Spielstart

So, das erste Spiel unter Murat Yakin als Nationaltrainer läuft. Und man kann nicht sagen, dass der Neue unter besonders einfachen Umständen startet. Da fehlen ihm bereits mit Xherdan Shaqiri, Breel Embolo und Mario Gavranovic drei von vier EM-Torschützen. Und dann fällt am Tag des Spiels auch noch Captain Granit Xhaka aus, weil er positiv auf Corona getestet wird.

Es gibt einiges zu basteln für Yakin. Und er tut das unerwartet. Er hat wochenlang eine Viererkette angekündigt. Und jetzt spielt er doch mit drei Innenverteidigern. Und einer davon ist mit Cédric Zesiger gleich ein Debütant.

Dahinter im Tor steht ein weiterer Mann, der sein erstes Spiel für die Schweiz bestreitet: Gregor Kobel, Goalie von Dortmund.

Die grosse Leere

Es hätten durchaus noch zwanzig- bis dreissigtausend Menschen Platz im St.-Jakob-Park. Das Debüt von Murat Yakin findet ohne grosses Publikumsinteresse statt.

Xhaka positiv auf Covid getestet

Die Nachricht kommt kurz vor dem Anpfiff des Spiels gegen Griechenland: Der Schweizer Captain Granit Xhaka ist positiv auf Corona getestet worden. Der Schweizerische Fussballverband schreibt:

«Bei Xhaka wurden am Morgen des Spiels Symptome festgestellt, worauf er umgehend in seinem Zimmer isoliert wurde. Ein Schnelltest fiel negativ aus, der anschliessend sicherheitshalber vorgenommene PCR-Test lieferte am Abend ein positives Resultat zutage. Xhaka blieb den ganzen Tag ohne Kontakt zu seinen Teamkollegen. Er wird am Donnerstag einen weiteren PCR-Test vornehmen.

Der Kantonsarzt des Kantons Baselland ordnete für die Mannschaft darum keine weiteren Massnahmen an, weil die übrigen Spieler des A-Nationalteams allesamt entweder geimpft oder genesen sind. Ein Mitglied des Staffs musste sich in Quarantäne begeben.»

Ob Xhaka damit auch für das WM-Qualifikations-Spiel gegen Italien vom Sonntag ausfällt, ist bislang unklar.

Aufstellung Griechenland

Der Europameister von 2004 tritt mit dieser Aufstellung an:

Aufstellung Schweiz

Hier ist sie, die erste Startformation von Nationaltrainer Yakin. Neben Kobel ist mit YB-Verteidiger Zesiger ein zweiter Debütant dabei, was doch eher überrascht.

Ausserdem überraschend: Yakin hat seit seinem Amtsantritt eine Viererkette in der Abwehr angekündigt. Heute spielt er trotzdem mit einer Dreierkette. Wir beobachten, wie sich das während des Spiels entwickeln wird.

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Taktisch sieht das so aus: