AboGefährliche Radikalisierung im InternetWie Jihadisten mit Mangas und Memes Teenager rekrutieren
Der 15-jährige Täter von Zürich, der die erste antisemitische Bluttat in der Schweiz beging, hat sich in einer düsteren, teilweise extremistischen Onlinewelt bewegt. Das sogenannte Islamogram wächst seit Jahren rasant.
Am 3. März sticht in Zürich ein 15-Jähriger einen orthodoxen Juden nieder und verletzt ihn schwer. Das 50-jährige Opfer hatte gerade bei Verwandten geklingelt. Dank dem mutigen Einschreiten eines Besuchers einer benachbarten Bar kann der Täter überwältigt werden. Er bewegte sich seit Monaten in einer islamistischen Onlinewelt. Zwei Wochen später nehmen die Waadtländer und die Genfer Polizei drei Minderjährige fest, auch sie sind in einem Onlinenetzwerk von Sympathisanten jihadistischer Theorien aufgefallen. Und: Die drei standen laut Fedpol in Verbindung mit acht weiteren Jugendlichen, die in Frankreich und Belgien festgenommen worden sind.