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Verdacht auf Extremismus
Mehrere Minderjährige in der Westschweiz festgenommen

Une patrouille de policier (gendarme) du corps de gendarmerie de la Police cantonale vaudoise place un panneau police proche d'une voiture de police ce mardi 3 novembre 2015 a Cugy, Vaud. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
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Am 6. März startete die Kantonspolizei Waadt gemeinsam mit der Genfer Kantonspolizei einen aussergewöhnlichen Einsatz: In der Waadt nahmen die Behörden einen 15-jährigen Jungen mit russischer Staatsbürgerschaft fest, der verdächtigt wird, mit extremistischen oder radikalisierten Kreisen in Verbindung zu stehen, heisst in einer Mitteilung am Freitag. Kurz darauf verkündete die Genfer Polizei: Auch sie hat im Zuge dieser Ermittlungen zwei Minderjährige festgenommen.

Die vom Fedpol koordinierten Ermittlungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Austausch in sozialen Netzwerken, hätten zur Identifizierung des 15-Jährigen in der Waadt geführt. Er soll im Kanton wohnhaft sein und wurde unter der Aufsicht der Präsidentin des Jugendgerichts in Untersuchungshaft genommen. Über die beiden Jugendlichen aus Genf ist nur bekannt, dass sie in sozialen Netzwerken aktiv gewesen sein sollen, wo «Inhalte mit radikalem Charakter» vermittelt würden.

Mittlerweile hat das Jugendgericht in der Waadt auch eine Strafuntersuchung eingeleitet. Was genau den Teenagern vorgeworfen wird, oder welche Richtung der vermutete Extremismus hat, ist noch unklar. Die Kantonspolizei will in diesem Stadium noch keine weiteren Informationen preisgeben, sagt sie auf Anfrage. Allfällige Verbindungen zu anderen Fällen in der Schweiz und im Ausland würden aber untersucht.

Erst Anfang März hatte in Zürich ein 15-Jähriger einen Juden niedergestochen und schwer verletzt. Er wollte dem «Kalifen» der Terrororganisation Islamischer Staat gefallen, dem er die Treue geschworen habe, so die Polizei. Er sitzt noch in Untersuchungshaft.