«Apropos» – der tägliche PodcastWie die Armee gefährliche Soldaten erkennt
Seit einigen Jahren wird die Vergangenheit aller jungen Soldaten vor dem Start der Rekrutenschule durchleuchtet. Rund 300 werden jährlich aussortiert – sie sind zu gefährlich für die Armee.
Im November 2007 erschiesst ein junger Mann in Zürich eine 16-jährige Frau auf offener Strasse. Die junge Frau hat am Hönggerberg auf den Bus gewartet. Opfer und Täter kennen einander nicht. Der damals 21-Jährige hatte an diesem Tag seine Rekrutenschule abgeschlossen. Tatwaffe war sein Sturmgewehr. Einen Grund für den Mord gab es nicht. «Ich weiss es nicht, ich kann es nicht erklären», antwortete der Täter später auf die entsprechende Frage des Richters.
Um solche Fälle zu verhindern, werden seit rund zehn Jahren alle jungen Soldaten bei der Rekrutierung durchleuchtet. Jeder, der ins Militär will, muss sich einer Risikoprüfung sowie einem Background Check stellen. Wer dabei als Sicherheitsrisiko eingestuft wird, erhält keinen Marschbefehl. Jährlich werden so rund 300 Personen noch vor dem Start der RS aussortiert.
Wie prüft die Armee, wer zu einem gefährlichen Soldaten werden könnte? Was muss man verbrochen haben, dass man nicht in die Armee darf? Und wie reagieren junge Menschen, die ins Militär wollen, aber es aus Gefährdungs-Gründen nicht dürfen?
Diese Fragen beantwortet Alexandra Aregger vom Recherchedesk von Tamedia in einer neuen Folge «Apropos». Gastgeber ist Philipp Loser.
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