AboInterne Dokumente zum EklatWie der Direktor aus dem Roten Kreuz gedrängt wurde
Beim grössten Schweizer Hilfswerk brodelt es. Jetzt zeigen interne Mails und Protokolle: Der langjährige Direktor rief mehrfach um Hilfe – doch er wurde im Stich gelassen.
«Es tut mir wirklich leid, dass es so weit kommen musste.» Mit diesen Worten beginnt Markus Mader am Samstagmorgen, 3. Dezember, eine E-Mail an den Rotkreuzrat, den Vorstand des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). «Ich habe alles in meiner Macht Stehende getan, um die Situation zu entspannen», fährt Direktor Mader fort. Doch nun müsse der Rotkreuzrat, sein vorgesetztes Gremium, sofort reagieren, schreibt der 59-Jährige. Sonst bestehe «ein zunehmendes Gesundheitsrisiko für mich».