Super League: YB — LausanneDer Meister müht sich zum Mini-Sieg
YB schlägt Lausanne zum zweiten Mal innert 76 Stunden, diesmal heisst es 1:0. Zum Matchwinner wird Siebatcheu.
Es war nicht brillant, was die Young Boys zeigten, phasenweise war es nicht einmal souverän. Aber sie schlugen Lausanne auch im zweiten Vergleich innert 76 Stunden, auf das 4:2 vom Sonntag liessen sie — erneut im heimischen Wankdorf — ein 1:0 folgen. Siebatcheu, der anstelle von Nsame in der Startformation stand, durfte nach einer Viertelstunde in der Mitte den Fuss hinhalten, nachdem sich Hefti und Sulejmani auf der rechten Seite durchkombiniert hatten.
Die Waadtländer präsentieren sich zwar merklich verbessert, setzten dem Favoriten zu und kreierten einige Chancen. Zu einem Erfolgserlebnis reichte es jedoch nicht, weil YB-Goalie Von Ballmoos hellwach war und mehrmals parierte.
Wo sind die Gegner?
Die Berner enteilen der Konkurrenz damit immer weiter, das Rennen um Platz 1 ist längst zu einem Solo mit vorhersehbarem Ausgang geworden. Ihr Vorsprung auf den ersten Verfolger Basel, der momentan höchstens dem eigenen Anhang unruhige Nächte beschert, beträgt bereits 13 Punkte. Und auch die Mannschaften dahinter geben in zuverlässiger Regelmässigkeit Punkte ab.
So kam Lugano in Luzern nicht über ein 1:1 hinaus, während St. Gallen gegen Servette 2:2 spielte. Aus Sicht der Ostschweizer lässt sich immerhin sagen: Sie schafften es in Genf, die vierte Niederlage in Folge zu verhindern.
Young Boys
FC Lausanne-Sport
Nach einem letzten Schüsschen von Lausannes Puertas schickt Schiedsrichter Piccolo die Spieler in die Pause.
Doppelchance für Lausanne: Zuerst hält Von Ballmoos den Schuss von Da Cunha, dann jenen von Mahou.
Es dürfte Trainer Seoane kaum gefallen, wie seine Mannschaft derzeit auftritt. Seit der Führung ist nicht mehr viel gekommen von YB, stattdessen hat Lausanne einige Nadelstiche gesetzt. Das Schöne für Seoane: Er hat ganz passable Alternativen auf der Bank.
Monteiro hat sich im Zweikampf mit Elia wehgetan, er hält sich den hinteren Oberschenkel. Es geht nicht weiter für den Abwehrchef, er muss vom Feld. Für den Portugiesen kommt der 18-jährige Marc Fred Tsoungui, ein Schweizer Junioren-Nationalspieler.
Mahou prescht auf rechts erneut nach vorne, passt zur Mitte, wo Suzuki steht. Sein Schuss kommt aber nur bis zu Camara, der sich hinlegt und zuerst mit dem Bauch und dann mit dem Arm abblockt. Für einen Penalty reicht das aber nicht.
So, 33 Minuten sind um, und wir halten fest: Lausanne schlägt sich im Vergleich zum Sonntag besser, um drei Gegentore besser.
Mahou mit einem energischen Vorstoss und einem Steilpass auf Guessand, der plötzlich alleine vor dem YB-Tor auftaucht. Doch Keeper Von Ballmoos gewinnt das Duell.
Da schreien sie, die Lausanner, weil Da Cunha im Duell mit Garcia hinfällt. Und Schiedsrichter Piccolo? Der denkt nicht einmal an Penalty, war ja auch nichts.
Momentan geht das ziemlich einfach für YB. Ngamaleu tanzt Jenz aus, marschiert von links in den Strafraum und kommt zum Abschluss, sein Schuss ist aber harmlos.
Die Stürmer, die Stürmer
Da haben wirs also wieder: Eigentlich spielt es momentan keine Rolle, welcher YB-Stürmer auf dem Feld steht, sie treffen sowieso.
Oh, dann ists doch passiert, der Meister führt. YB zeichnet einen schönen Angriff auf den Rasen, Hefti und Sulejmani spielen sich mit einem Doppelpass auf rechts durch, Sulejmani passt zur Mitte, Siebatcheu schiebt ein.
YB hat die Partie erwartungsgemäss im Griff, die Lausanner stehen tief und sind bemüht, wenig zuzulassen. Irgendwie nachvollziehbar, hagelte es doch am Sonntag vier Gegentore in den ersten 33 Minuten.
Beklagen können wir uns nicht: Nach zehn Minuten haben wir schon zwei (YB-)Abschlüsse und vier Corner gesehen.
Siebatcheu stellt sicher, dass Castella nicht kalt wird, sein Kopfball landet aber genau in dessen Armen.
Da ist schon der erste sehenswerte Abschluss, Sulejmani prüft Castella aus gut 20 Metern mit seinem feinen linken Fuss, doch der Lausanne-Goalie bleibt Sieger. Der anschliessende Eckball: nicht der Rede wert.
Lausanne kommt schon nach einer Minute zum ersten Corner, der bleibt aber ungefährlich.
YB-Trainer Seoane hat seine Startformation auf sechs Positionen verändert im Vergleich zum Sonntag, Contini hat fünf Änderungen vorgenommen.
Schiedsrichter
Das Spiel leitet Luca Piccolo. Hoffen wir mal, dass wir seinen Namen nicht zu oft erwähnen müssen.
Gleich gehts los
Die Akteure kommen aufs Feld, in wenigen Augenblicken gehts hier los. Bei Lausanne debütiert übrigens Stürmer Jonathan Bolingi. Der Kongolese soll den verletzten Goalgetter Aldin Turkes ersetzen.
Schnee im Wankdorf
Die äusseren Bedingungen sind ziemlich garstig. Es schneit in Bern, doch dem Match steht nichts im Weg.
kai
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