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Kommentar zu Nestlé
Wer hätte das gedacht: Nestlé hat sich zu einem Vorzeigekonzern gemausert

Er prangert das Nichtstun der Wirtschaft in Sachen Klimawandel an: Nestlé-Chef Mark Schneider. 
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Es ist ein höchst bemerkenswerter Fall: Da stellt sich ein Konzernchef hin und präsentiert nicht nur seine  Geschäftszahlen (die in diesem Fall sehr gut sind). Nein, Nestlé-Chef Mark Schneider nutzt den Medienrummel, um das Nichtstun der Konkurrenz beim Klimawandel anzuprangern. Ähnlich unverhohlen wie Greta Thunberg zeigt er auf den wunden Punkt. Schneider wagt es, auf die Tatsache hinzuweisen, dass es bei der Reduktion von CO₂-Gasen nicht nur in der Politik hapert, sondern auch in der Wirtschaft.

Die Nahrungsmittelbranche ist weltweit mit für die höchsten CO₂-Emissionen verantwortlich. Insofern ist Schneiders Effort wirklich wichtig.  

Nestlé ist ein Konzern mit ehrgeizigen Zielen: Bis 2050 will er seine Klimagase auf netto null senken. Schon seit zwei Jahren sinken die Emissionen, der Trend ist damit trotz weiterem Umsatzwachstum des Lebensmittelriesen gebrochen.

Die Nahrungsmittelbranche ist weltweit mit für die höchsten CO₂-Emissionen verantwortlich. Insofern ist Schneiders Effort wirklich wichtig. Dabei rechnet sich der Konzern bei seinen Klimazielen nicht schön (wie dies mit Unilever die Konkurrenz tut): Nestlé will auch den Klimagasausstoss auf netto null bringen, der bei den Bauern entsteht – dies ist der weitaus grösste Teil. Der Konzern übernimmt damit die volle Verantwortung für seinen gesamten Herstellungsprozess. Das ist löblich. Themen wie Babymilchwerbung, Zucker oder Plastikabfall lassen wir deswegen heute für einmal aus.