AboNoemi Rüegg an der Tour de Suisse«Wenn es darauf ankommt, kann ich meine Ellenbogen ausfahren»
Einst versprach sie ihrer Mutter nie Strassenrennen zu fahren, jetzt startet sie an der Tour de Suisse. Noemi Rüegg aus Oberweningen spricht über ihr neues Leben als Radprofi, Preisgelder, Brüder und weisse Socken en masse.
Noemi Rüegg, als Dreizehnjährige haben Sie querfeldein Ihre Leidenschaft für knöcheltiefen Schlamm entdeckt. Inzwischen sind Sie hauptsächlich auf Asphalt unterwegs. Vermissen Sie manchmal den Dreck?
Es geht so (schmunzelt). Letzte Wintersaison bin ich das erste Mal kein Quer-Rennen mehr gefahren. Das Training mit Timi (ihr älterer Bruder und Quer-Profi Timon Rüegg, Red.) hat mir schon ein bisschen gefehlt. Gleichzeitig war es aber auch gut, dass ich mich ganz auf den Aufbau und die bevorstehende Strassensaison konzentrieren konnte. Ich bin mega glücklich mit meinem neuen Team.
Was ich übrigens auch auf der Strasse noch immer gerne mag, ist Regen. Er erinnert mich an die Quer-Zeit und unser Motto von damals: «No mud, no glory – ohne Dreck, kein Ruhm.»