Wetterkapriolen in Sun ValleyZu viel Schnee, zu viel Wind: Abfahrten beim Weltcupfinal abgesagt
Was zum finalen Duell zwischen Marco Odermatt und Franjo von Allmen hätte werden sollen, wurde zum Spielball des Wetters. Odermatt gewinnt die kleine Kugel kampflos.

Beide Abfahrten gestrichen: Beim Weltcupfinal der Skifahrerinnen und Skifahrer in Sun Valley (USA) avancierte das Wetter zur Partybremse. Wegen zu viel Schnees und schliesslich vor allem Wind mussten die Abfahrten der Männer und Frauen am Samstagnachmittag (Ortszeit) zunächst zweimal nach hinten geschoben werden. Vor wenigen Minuten wurden sie ganz abgesagt.
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Die Abfahrt der Männer hätte zum finalen Duell zwischen Marco Odermatt und Franjo von Allmen werden sollen – mit allen Vorteilen bei Odermatt, was den Disziplinenweltcup angeht. 83 Punkte betrug der Vorsprung von Platzhirsch Odermatt auf seinen aufstrebenden Landsmann in der Abfahrt, für die kleine Kristallkugel hätte ihm beim Weltcupfinal der 14. Rang genügt. Nun gewinnt er sie kampflos.
«Eine unglaubliche Leistung», sagt Odermatt
«Es ist ein komisches Gefühl und nicht die schönste Art, eine kleine Kugel zu gewinnen», sagte Odermatt kurz nach der Absage zu SRF. «Aber jede Kugel ist eine unglaubliche Leistung. Dazu braucht es Konstanz.» Teamkollege und Konkurrent von Allmen befand lachend: «Ich hätte Marco schon gerne Feuer unter dem Hintern gemacht. Aber der Entscheid ist fair.»
Den Gesamtweltcup sowie die kleinen Kristallkugeln im Riesenslalom und Super-G hat der Nidwaldner ebenfalls bereits auf sicher, schon vor dem letzten Saisonrennen. Am Sonntag sind die beiden Super-G geplant.
Bei den Frauen gewinnt Federica Brignone dank der Absage in Sun Valley den Disziplinenweltcup. Cornelia Hütter, nur 16 Punkte hinter der Italienerin zurück, sowie Sofia Goggia (34) gehen leer aus.
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