Corona-Medienkonferenz«Die fünfte Welle hat ihren Höhepunkt erreicht»
Die Fallzahlen stagnieren. Laut Bund könnte aber jede fünfte Person nach einer Infektion an Long Covid leiden.
Das Wichtigste in Kürze:
Seit dem 3. Februar sind Homeoffice-Pflicht und Kontaktquarantäne aufgehoben.
Ausserdem stellt die Landesregierung umfassende Lockerungen in Aussicht, je nach Pandemielage.
Das früheste vorgeschlagene Datum dafür ist der 17. Februar.
Die Situation in den Spitälern scheint sich zu entspannen.
In Restaurants, Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben gilt immer noch die 2-G-Regel. Wo keine Maske getragen werden kann, etwa in Discos und Bars, gilt 2-G+.
Ende der Corona-Massnahmen
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Ausgangslage
Der Bund kommt weiterhin für die Kosten von PCR-Tests von Personen auf, die engen Kontakt mit Coronavirus-Infizierten hatten. Das präzisierte der Bundesrat am Freitag.
Auch nach der Abschaffung der Kontaktquarantäne bezahlt der Bund die PCR-Tests von Personen, die engen Kontakt mit Coronavirus-Infizierten hatten. Wer mit Angesteckten in Kontakt stand, muss aber nicht mehr in Quarantäne, wie der Bundesrat bereits am Mittwoch entschieden hatte.
Für eine Lockerung der Corona-Schutzmassnahmen plädiert auch die Gesundheitskommission des Nationalrates (SGK-N) – allerdings in zwei Schritten. Gerade bei der Aufhebung der Maskenpflicht will sie nichts überstürzen.
Zwei Varianten hatte der Bundesrat am Mittwoch zur Diskussion gestellt: Bei der ersten würden alle Schutzmassnahmen einschliesslich der Maskenpflicht bereits am 17. Februar fallen. Bei der zweiten Variante gäbe es am selben Tag erste Lockerungen, während einige Massnahmen – darunter die Maskenpflicht – noch bestehen blieben. (Lesen Sie dazu auch: Berset zündet den Lockerungs-Turbo)
Mit 12 zu 10 Stimmen und bei 3 Enthaltungen sprach sich die SGK-N für die zweite Variante aus, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Der Bundesrat will am 16. Februar über die weiteren Öffnungen entscheiden, abhängig von der epidemiologischen Lage.
Für Masken in ÖV, Heimen und Spitälern
Sollten die Coronaviren weiterhin stark zirkulieren, sollen die Masken noch nicht überall fallen. Mit 11 zu 10 Stimmen bei 3 Enthaltungen präzisierte die Kommission, dass die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, in Heimen und auch in Spitälern bei «sehr hoher Virenzirkulation» vorerst beibehalten werden solle.
Der Grenzverkehr soll in Pandemie-Zeiten nicht mehr ganz zum Erliegen kommen. Grenzgängerinnen, Grenzgänger und Menschen mit persönlichen, familiären und beruflichen Bindungen im Grenzgebiet sollen weiterhin passieren können.
Zu einer entsprechenden Motion von Ständerätin Eva Herzog (SP/BS) empfiehlt die SGK-N ein Ja. Der vom Ständerat angenommene Vorstoss verlangt eine Anpassung des Epidemiengesetzes. Der Bundesrat beantragt ein Nein. (SDA)
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