Wegen Schiffszuschlag – Passagierzahlen auf Zürichsee brechen ein
Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft hat im ersten Halbjahr 2017 fast ein Viertel weniger Passagiere transportiert als jeweils in den Jahren zuvor. Grund dafür ist der Schiffsfünfliber.
Die negativen Prognosen bestätigen sich: Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) transportiert dieses Jahr deutlich weniger Passagiere. So verzeichnet die aktuelle Halbjahresbilanz der ZSG im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Fahrgäste um knapp 20 Prozent. Im Vergleich zum Fünfjahresschnitt sind die Zahlen gar um 23,6 Prozent eingebrochen, wie Radio SRF berichtet.
Bereits letzten März sagte der ZVV gegenüber der «Zürichsee-Zeitung» einen solchen Rückgang voraus. Dies wegen des 5-Franken-Aufschlags, des Schiffsfünflibers. Diesen Aufpreis müssen die Passagiere infolge des kantonalen Sparprogramms seit letztem Dezember pro Tag für Fahrten auf dem See und der Limmat bezahlen. Bei der Bevölkerung und unter Politikern stiess die Massnahme auf Kritik.
10 000 Gäste am 1. August
Die aktuelle Fahrgaststatistik dürfte für die ZSG beim Blick auf andere Schweizer Seen zusätzlich «schmerzen». Denn gemäss SRF zeigt die Tendenz der Passagierzahlen bei allen befragten Schifffahrtsgesellschaften, mit Ausnahme der ZSG, nach oben.
Auch am 1. August kam die ZSG nicht an die Zahlen aus vergangenen Jahren heran. Rund 10 000 Passagiere seien am Dienstag transportiert worden, sagt Conny Hürlimann. «Das ist ein Wert im unteren Mittelfeld.» 2016 habe man am Nationalfeiertag beispielsweise 14 000 Fahrgäste gezählt. Als Grund für das diesjährige, eher schwache Ergebnis sieht die Mediensprecherin neben dem Schiffszuschlag die unsichere Wetterlage und dass «wohl viele Leute ein verlängertes Wochenende gemacht haben und verreist sind».
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