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Podcast

Podcast «In der Regel» 4/5
Hitzewallungen – Anna (52) ist in den Wechseljahren

Über die Festtage publizieren wir die Podcast-Serie «In der Regel» nochmals. Diese Folge erschien erstmals am 13. Juni 2024.

Mit 52 Jahren hat Anna plötzliche Hitzewallungen, abrupte Stimmungswechsel und nachts kann sie vor lauter Grübeln kaum schlafen. Sie fragt sich, was mit ihr los ist. Bekommt sie eine Depression, hat sie eine schlimme Krankheit?

Nein, Anna hat typische Wechseljahr-Beschwerden. Weil sich diese ganz unterschiedlich äussern können, werden sie nicht immer sofort als solche erkannt. Rund ein Drittel aller Frauen leidet stark unter den Symptomen, ein Drittel hat leichte bis mittlere Beschwerden, und bei rund einem Drittel geht die Phase fast spurlos an ihnen vorbei.

Anna ist die fiktive Figur der Podcast-Serie «In der Regel» über den weiblichen Zyklus über das ganze Leben einer Frau. Wir begleiten sie durch die verschiedenen Phasen der Menstruation – von der Menarche bis zur Menopause.

Wechseljahre – ein langer Prozess

Was viele nicht wissen: Die Wechseljahre sind ein langer Prozess, der über zehn Jahre lang dauern kann. Mit Ende 30, Anfang 40 kündigen sich meistens die ersten Anzeichen an. `Die Mens kommt nicht mehr so regelmässig, der Zyklus ist länger oder kürzer als üblich, er wird schwächer oder stärker als früher, teilweise fällt er sogar ganz aus.

Der Grund dafür: Der Vorrat an Eizellen geht zur Neige, die Eierstöcke stellen langsam ihre Produktion ein.

In Folge 4 des Podcasts «In der Regel» ist Anna 53 Jahre alt und in der Menopause.

Die eigentlichen Wechseljahre setzen dann ein paar Jahre später ein – etwa zwischen 45 und 55 Jahren. In dieser Phase können die Hormone stark schwanken – das löst die verschiedenen Beschwerden wie etwa Hitzewallungen aus. Die letzte Menstruation in ihrem Leben haben Frauen im Schnitt mit 51 Jahren – das bezeichnet man als «Menopause».

Vorurteile halten sich hartnäckig

Die Wechseljahre sind mehrheitlich negativ behaftet. Sie werden mit Alter und Verlust der Fruchtbarkeit assoziiert. Doch Petra Stute, leitende Ärztin am Menopausenzentrum des Berner Inselspitals, findet, es bewege sich etwas in der Gesellschaft: «Frauen reden offener darüber, sie sind nicht mehr bereit, ihre Beschwerden einfach hinzunehmen.»

Das sieht man auch daran, dass zurzeit das Buch «Woman on Fire – Alles über die fabelhaften Wechseljahre» der deutschen Gynäkologin Sheila de Liz ein absoluter Bestseller ist. Sie rät darin zu einem entspannten Umgang mit der Hormonumstellung und gibt Tipps, wie man die Zeit gut übersteht: mit alternativen Methoden, mit Sport und gesunder Ernährung – oder mit einer Hormonersatztherapie.

Die Berner Frauenärztin Anja Wüest sagt, die Hormonersatztherapie habe zu Unrecht einen so schlechten Ruf. Sie erzählt, wie sie Frauen – mit verschiedenen Massnahmen – oft innerhalb relativ kurzer Zeit helfen kann: «Manche sitzen zunächst hier in meiner Praxis wie ein Häufchen Elend.» Schon ein paar Monate später seien die Frauen wieder voller Tatendrang.

Noch bis zum 14. Juni erscheint täglich eine Folge von «In der Regel». Anna nimmt uns darin mit durch ihren Zyklus – von der Menarche bis zur Menopause. Alle Folgen finden Sie hier.