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Vorfall in Zürich
Wasserpistole führt zu brenzligem Polizeieinsatz

Beim Lochergut an der Bertastrasse ist es zu einer heiklen Szene gekommen. Grund war eine Wasserpistole.

Diese führte, wie der «Blick» am Freitag zuerst berichtete, zu einem Polizeieinsatz. Die Beamten hatten von einem Anrufer die Meldung erhalten, dass eine Person mit einer Waffe auf andere Personen ziele. Als sie bei den Sitzbänken auf der verkehrsberuhigten Bertastrasse eintrafen, stiessen sie auf eine Gruppe von Männern.

«Auf einer Bank neben den Männern lag eine Waffe», sagte Marc Surber, Mediensprecher der Stadtpolizei, zum «Blick». «Die Beamten forderten sie auf, sich davon zu distanzieren. Doch die Männer verhielten sich unkooperativ und ausfällig gegenüber den Polizisten.» Der Grund, warum der Vorfall bekannt wurde, ist ein Video, das der Kanal «Szene isch Züri» auf Instagram und Telegram veröffentlicht hat.

Darauf ist ein Polizist mit gezückter Waffe zu sehen, die Stimmung ist angespannt. Die (auf dem Video nicht sichtbaren) Männer decken ihn mit unflätigen Worten ein, darunter «Du hängengebliebener Idiot, das ist eine Wasserpistole!» sowie «Komm, schiess!». Ein zweiter Polizist versucht, die Situation ohne Waffe zu beruhigen, was gelingt – sein Kollege steckt die Waffe ein.

Was wie eine Waffe aussieht, ist möglicherweise eine

Surber bestätigt dem «Blick», dass die vermeintliche Waffe eine Wasserpistole war und sichergestellt wurde. Aus der Ferne habe man diese aber nicht als solche erkennen können. Wenn eine Waffe im Spiel sei, die sich nicht offensichtlich von einer echten unterscheiden lasse, könne es gefährlich werden, da weder Polizisten noch aussenstehende Personen wüssten, dass es ein Imitat sei, so Surber. Kurz gesagt: Was wie eine Waffe aussieht, ist möglicherweise eine.

Imitate in der Öffentlichkeit mit sich zu tragen, sei illegal, und Wasserpistolen müssten durchsichtig sein. Ob der Vorfall strafrechtliche Konsequenzen hat, ist bisher unklar.

Zürcher Rapper offenbar involviert

Gemäss einer Meldung von «20 Minuten» war auch ein Zürcher Rapper vor Ort. Ein Augenzeuge gab zu Protokoll, die Gruppe sei nach einem Fotoshooting am Vorabend am Morgen danach noch am Feiern gewesen. Dabei habe die Gruppe mit der Wasserpistole «ein wenig herumgespritzt»: «Als eine Frau dabei getroffen wurde, tickte sie aus. Sie rief dann offenbar die Polizei an und gab an, dass sie bedroht werde.» Die Polizei sei dann mit mehreren Kastenwagen und teilweise mit Maschinenpistolen bewaffnet ausgerückt.

Bisher unklar bleibt, welches Wasserpistolenmodell die Männergruppe bei sich hatte. Im Spielzeughandel sind Wasserpistolen vor allem in bunten Farben und durchsichtiger Ausführung zu finden. Wer etwas googelt, findet aber auch schwarze Spritzpistolen und elektrische Glock-Wasserpistolen, die auf den ersten Blick tatsächlich nicht wie Spielzeuge aussehen. Beim Hersteller werden sie für «Wasserkämpfe» empfohlen.

cs