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Comeback auf hoher See
Was Sie jetzt über Kreuzfahrten wissen müssen

Bereit zum Ablegen: Die Costa Smeralda im Hafen von Savona.
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Balsam für eine gebeutelte Branche: Die Einreiseregimes lockern sich. Viele Staaten lassen Kreuzfahrtschiffe nach langer Pandemiepause wieder anlegen. Dass Kreuzfahrten dank der von den Reedereien entwickelten Covid-Massnahmen möglich und durchaus erlebenswert sind, zeigen erste Erfahrungen.

Negative Tests oder die doppelte Impfung als Voraussetzung für den Zutritt an Bord tragen weiter dazu bei, Schiffe zu «sicheren Inseln» werden zu lassen. Vor allem im Mittelmeer, dem beliebtesten Cruise-Revier der Schweizerinnen und Schweizer, sind immer mehr Cruiseliner unterwegs.

Ab welchen Häfen starten zurzeit Kreuzfahrten?

Seit einiger Zeit sind erste Kreuzfahrtschiffe der beiden grossen Mittelmeer-Reedereien MSC und Costa wieder ab italienischen Häfen im Einsatz. Ideal: Genua, Savona, Triest oder Venedig sind aus der Schweiz mit dem eigenen Wagen, per Bus, Zug oder Flug sehr gut erreichbar. Inzwischen haben auch weitere Länder die Häfen geöffnet.

So entwickelt sich Piräus, der Hafen von Athen, zu einem Hotspot für amerikanische Reedereien. Erneut möglich sind auch Seereisen ab Spanien, wo die deutschen Anbieter Aida und TUI Cruises ab Palma de Mallorca sowie MSC ab Barcelona wieder in See stechen.

Welche Mittelmeerrouten werden angeboten?

Ein erster Fokus liegt bei Kreuzfahrten zu italienischen Zielen. So legt zum Beispiel die Costa Smeralda ab/bis Savona regelmässige einwöchige Routen nach Civitavecchia (Rom), Neapel, Messina (Sizilien), Cagliari (Sardinien) und La Spezia auf. Und die MSC Seaside steuert auf ihren Italienfahrten ab/bis Genua mit Syrakus (Sizilien) und Taranto (Apulien) zwei neue Destinationen an.

Ein anderer Schwerpunkt eröffnet sich dank Seereisen ins östliche Mittelmeer: Ab/bis Triest besucht etwa die Costa Luminosa Korfu, Athen, Mykonos und Katakolon (Olympia). Die mehrheitlich amerikanischen Schiffe ab/bis Piräus haben die griechische Inselwelt im Programm. Der dritte Schwerpunkt: das westliche und zentrale Mittelmeer, wo ab Mallorca spanische Highlights wie Barcelona, Valencia, Málaga, Cádiz, Alicante oder Cartagena im Vordergrund stehen.

Sinken die Preise für Kreuzfahrten?

Das generelle Preisbild, so bestätigen die Schweizer Kreuzfahrtanbieter, blieb im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit weitgehend stabil oder die Tarife sanken leicht. So war zum Beispiel eine Hochsaisonwoche im Juli mit der MSC Seaside zum Zeitpunkt der Recherche auf der MSC-Website ab 749 Franken pro Person gelistet (Innenkabine, inklusive Trinkgeld 833 Fr.) Auf der Costa Luminosa war eine Juli-Woche ab 799 Franken pro Person buchbar (inkl. Trinkgeld). Achtung: Die Preise verändern sich je nach Nachfrage und Saison, zudem legen viele Reedereien gelegentlich Aktionen auf.

Können die Passagiere Ausflüge unternehmen?

Derzeit sind Landgänge aus Sicherheitsgründen noch fast überall nur im Rahmen eines gebuchten und geführten Gruppenausflugs möglich, einer sogenannten Bubble. Ein Ausscheren kann zur Folge haben, dass man nicht mehr aufs Schiff zurückkehren darf. Doch das Ausflugskonzept wird sich je nach Bestimmungen der Zielorte und mit der Einführung eines Covid-Zertifikats wohl bald ändern. Erste Reedereien haben jedenfalls bereits individuelle Landgänge in Aussicht gestellt.

Wie läuft das Leben an Bord?

Alle Reedereien haben Covid-Schutzkonzepte entwickelt, die auf den Aspekten Hygiene, Abstand und Maskentragen basieren. Zudem sind die Schiffe noch nicht mit der maximalen Auslastung unterwegs. Gewisse Einschränkungen, wie man sie auch aus dem Alltag kennt, dürften vorläufig weiterhin an Bord gelten, aber punktuell gelockert werden. Dass dabei im Moment keine «Schlachten» an den Self-Service-Buffets mehr möglich sind, muss ja nicht unbedingt ein Nachteil sein.