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Symptome nach Spritze
Was nach der Covid-Impfung alles passieren kann

Über 43’000 Menschen machten in einer Impfstudie mit: Medizinstudentinnen und -studenten anlässlich eines Impfkurses.
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Noch haben die Impfungen in der Schweiz nicht begonnen, schon wird über Gefahren diskutiert. Wie immer man diese einschätzt: In jedem Fall ist es hilfreich, zu wissen, wie es zu typischen Reaktionen, Allergien und Nebenwirkungen nach einer Impfung kommt.

Mit dem Vakzin gelangt eine dem Körper unbekannte Substanz dorthinein. Da ist eine Reaktion des Immunsystems ausdrücklich erwünscht. Der Organismus erkennt den Stoff als fremd, mobilisiert Abwehrkräfte. Dies kann symptomlos ablaufen oder sich lokal zeigen.

An der Einstichstelle aktiviert der Impfstoff gefässerweiternde Substanzen, die Entzündungen fördern. Gelegentlich kommt es zur Rötung, Schwellung oder Schmerzen. Das lokale Geschehen lockt Immunzellen aus dem Körper an. Sind die Substanzen im Blut unterwegs, können Fieber, Erschöpfung, Kopfweh oder Gliederschmerzen die Folge sein.

Allergische Reaktionen zeigen hingegen die Überreaktion des Immunsystems auf einen Bestandteil des Impfstoffs an. Sie reichen von leichten Allgemeinbeschwerden bis zum tödlichen Schock, bei dem eine überschiessende Entzündungskaskade alle Organe beeinträchtigen kann.

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Zwei Briten haben nach der Impfung offenbar eine allergische Reaktion erlitten. Sie sind Berichten zufolge Allergiker, die dauerhaft einen Injektions-Pen bei sich tragen, mit dem sie sich im Fall einer Unverträglichkeit ein Medikament spritzen. Dies war offenbar nach der Impfung nötig. Bisherigen Erkenntnissen zufolge gilt der neue Impfstoff als nicht besonders allergen.

43’000 Menschen machten bei der Impfstudie mit

Eine Arbeit von Biontech und Pfizer, die im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht wurde, zeigt, wie es den 43’000 Teilnehmern der Impfstudie erging. Die Hälfte bekam das Vakzin, die andere Hälfte ein Placebo. Lokale Reaktionen gab es häufiger bei jenen, die Impfstoff bekamen, als in der Placebo-Gruppe; bei Jüngeren häufiger als bei Alten. Ein Prozent hatte stärkere Schmerzen. Zumeist verschwanden die Beschwerden nach zwei Tagen. Über Kopfweh und Erschöpfung klagte die Hälfte der Geimpften – allerdings auch 14 bis 24 Prozent jener, die ein Placebo bekamen. Fieber bekam jeder Siebte.

Zudem kam es bei 5 bis 27 Prozent der Probanden zu Nebenwirkungen: 64 Teilnehmer der Impfstoffgruppe (0,3 Prozent) klagten über geschwollene Lymphknoten. Vier Teilnehmer hatten schwere Nebenwirkungen, darunter eine vorübergehende Beinlähmung und eine Herzrhythmusstörung. Schwere Nebenwirkungen gab es in der Impfstoffgruppe ähnlich häufig (0,6 Prozent) wie in der Placebo-Gruppe (0,5 Prozent), was dafür spricht, dass sie nicht auf die Impfung zurückgehen. In der Impfstoffgruppe starben zwei Probanden, in der Placebogruppe vier. Dies ist bei 43’000 Menschen statistisch nicht ungewöhnlich, keiner der Todesfälle wurde auf die Impfung zurückgeführt.

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