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AboInterview zur Eskalation im Kosovo
«Was Djokovic gemacht hat, ist mit Xhakas Doppeladler durchaus vergleichbar»

Politische Botschaft auf der Kameralinse: Serbiens Tennisstar Novak Djokovic am French Open in Paris.

Herr Markovic, Novak Djokovic schrieb auf eine Kameralinse: «Kosovo ist das Herz Serbiens. Stoppt die Gewalt!» Was hat das zu bedeuten?

Dazu muss man wissen, was für eine Stellung Djokovic in Serbien hat. Für viele Serben ist er nicht einfach nur ein globaler Superstar, wie Roger Federer für die Schweiz, sondern ein Symbol dafür, wie das Land dem Westen die Stirn bietet. In den 1990er-Jahren war Serbien wegen seiner Kriegspolitik Sanktionen ausgesetzt, und bis heute dominiert ein Opferselbstverständnis. Djokovic und seine Familie bewirtschafteten nun das Bild eines Jungen, der aus durchschnittlichen Verhältnissen kommt und es trotz aller Widrigkeiten zum Weltstar schaffte und heute für Serbien bei namhaften Turnieren im Westen Siege bewerkstelligt. Diese Erzählung fasziniert auch westliche Medien: In keinem Djokovic-Porträt darf die Episode fehlen, wie er 1999 während der Bombardements der Nato auf Belgrad weiter trainiert hat.

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