AboNemo macht Werbung für ZalandoWarum werfen sich Schweizer Popstars Grossfirmen an den Hals?
Musiker besingen Onlineshops und Detailhändler – dieses Geschäftsmodell ist in der Schweiz angekommen. Kritiker stellen die Glaubwürdigkeit der Künstler in Frage.
Wir schrieben das Jahr 2014, als sich in einer Alphütte irgendwo in einer windexponierten Schweizer Winterlandschaft Wunderliches ereignete. Gilbert Gress scheiterte gerade beim Versuch, ein Weihnachtsgeschenk einzupacken, als die Sängerinnen Jaël und Francine Jordi an die Scheibe klopften und mit einem Liedchen auf der Lippe in die warme Stube wirbelten: «Im Dunkle geit es Cherzli a / Und es straut so häu und warm», sangen die beiden vorweihnachtlich aufgekratzten Damen und wurden bald von einem Chor bewährter Idée-Suisse-Unterhaltungsmusikanten flankiert: Luca Hänni war dabei, der Krokus-Sänger Marc Storace oder Pepe Lienhard.