«Apropos» – der tägliche PodcastWerden die Proteste in Serbien das Land verändern?
Seit November gehen die Menschen auf die Strasse und protestieren gegen die Regierung. Der Druck auf Präsident Aleksandar Vucic wird immer grösser.
Es sind die grössten Proteste, seit Slobodan Milosevic zu Beginn der Nullerjahre abtreten musste. Waren es zuerst vor allem Studierende, welche auf die Strassen gingen und ganze Stadtteile lahmlegten, solidarisieren sich seither immer grössere Teile der Gesellschaft mit den Protestierenden.
Der Druck auf Präsident Aleksandar Vucic wird dabei immer grösser. Den Ursprung nahmen die Proteste in der nördlichen Stadt Novi Sad, als im November letzten Jahres das Vordach eines Bahnhofs kollabierte und dabei 15 Menschen ums Leben kamen. Für die Protestierenden steht das Unglück beispielhaft für Korruption und Vetternwirtschaft in Serbien.
Kann Präsident Vucic diese Vertrauenskrise überstehen? Oder haben die Proteste das Potenzial, das Land grundsätzlich zu verändern? Diese und weitere Fragen beantwortet Balkan-Experte Enver Robelli in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
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