Handball NLBWädenswil/Horgen noch ohne Sieg
Gegen die vermeintlich schwächere SG Yellow/Pfadi Espoirs verloren die Seebuben auch ihr drittes Saison- und Heimspiel in Folge. Es ist der schlechteste Saisonstart der 1. Mannschaft seit Jahren.
Kampfgeist, Gegenstösse, die zweite Welle sowie auch die Heimstärke sind eigentliche Tugenden, die dem Heimteam zurzeit fast gänzlich abhandengekommen sind. Seine technischen Fehler dominierten dann auch die Startphase. Die Gäste, teils mit Gegenstössen oder durch den sträflich alleingelassenen Lioi am rechten Flügel, lagen nach einigen Minute bereits mit 4:0 in Führung. In der 20. Minute war es wieder Lioi, der zum 14:7 einschoss.
Trainer Pedja Milicic blieb keine andere Wahl als bereits jetzt seine zweite Auszeit zu nehmen. Mit sieben gegen sechs Feldspieler, ohne Torwart, wurde volles Risiko gegangen, was sich anfänglich auch auszahlte. Der Rückstand verringerte sich auf vier Treffer als Nico Wolfer in der 25. Minute zum 11:15 einschoss. Mit seinen sechs Treffern war er wieder der treffsicherste Heimspieler.
Keine Gegenstösse und zu wenig Druck auf den Gegner, dafür wieder Ballverluste beim Heimteam verhalfen den Gästen zum besseren Start in die zweiten 30 Minuten. Der Abstand wuchs bis zur 43. Minute wieder auf 7 Tore an. Nachdem von der 25. bis zur 53. Minute von Horgens Rückraumschütze Nico Wolfer wenig kam, war er es, der die Aufholjagd in den letzten Minuten mit dem 25:30 und 27:30 noch mal startete. Der Rückstand, den man sich in den Startminuten einhandelt hatte, blieb aber bis zum Schlusspfiff bestehen.
«Uns fehlt im Team die Leaderfigur, die das Tempo bestimmt und Verantwortung übernimmt. Einer, der seine Mitspieler aufrüttelt und mitzieht oder zurechtweist. Was kein Vorwurf an mein Team sein soll, aber dennoch fehlen mir die Emotionen im Team, die nicht allein von der Bank kommen können», bilanzierte Trainer Pedja Milicic.
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