Fussball-Niederlage in der 3. LigaWädenswil hat im Spitzenspiel das Nachsehen
Nach fünf Siegen in Serie unterliegt das Team des neuen Trainers Francesco Pappone zu Hause dem Leader Oetwil-Geroldswil durch ein Gegentor in letzter Sekunde 2:3.

Der ehemalige Erstligist Wädenswil hat in der vorigen Saison erst im letzten Meisterschaftsspiel in Horgen durch ein 4:4-Remis vor 1050 Zuschauerinnen und Zuschauern den Aufstieg verpasst. Heuer soll es mit dem Sprung in die 2. Liga klappen. Doch die Vorrunde verlief nicht eben wunschgemäss. Danach trat Trainer Tony Vanaria zurück. Mit Francesco Pappone fanden die Wädenswiler Verantwortlichen einen namhaften Nachfolger. Der 49-Jährige hat im Verlauf seiner Trainerkarriere schon Thalwil und Horgen in die 2. Liga und Lachen/Altendorf in die 2. Liga interregional geführt.
Neben dem bekannten Trainer stiessen auf die Rückrunde hin sechs Spieler zu den Linksufrigen, vier von ihnen mit Wurzeln in Wädenswil. Die bekannteste Grösse aus dem Sextetts ist der 28-jährige Ilir Bakolli, der zuletzt für Red Star Zürich spielte und Erfahrung der 1. Liga und 2. Liga interregional gesammelt hat. Neben ihm kamen Lukas Läubli (20, ebenfalls von Red Star Zürich), Siro Sacconi (17, FC Zürich U18), Luan Mehnert (18, Kilchberg-Rüschlikon), Raphael Läubli (22, Pause) sowie Aleksandar Pumpalovic (27, Seuzach) auf die Beichlen.
Am Ende ausgekontert
Die Veränderungen im Wädenswiler Fanionteam zahlten sich aus. Dank fünf Siegen in den ersten fünf Partien der Rückrunde zogen die Linksufrigen in der Tabelle am Konkurrenten Siebnen vorbei und holten den Leader Oetwil-Geroldswil ein. Vor dem Spitzenspiel gegen die Limmattaler hielt Trainer Francesco Pappone fest: «Jetzt haben wir den Aufstieg in den eigenen Händen und Füssen.»

Doch mit der 2:3-Heimniederlage gaben die Wädenswiler den Vorteil, aus eigener Kraft aufsteigen zu können, wieder aus der Hand. Der Siegtreffer für die Gäste fiel in der Nachspielzeit, nachdem Wädenswil dank zwei Toren in der 70. und in der 90. Minute zwischenzeitlich einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatte. Nach dem 2:2 durch Lukas Läubli drängten die Platzherren mit aller Macht auf den Siegtreffer. Doch am Schluss standen sie mit leeren Händen da. Wädenswil öffnete Räume zum Kontern, was Oetwil-Geroldswil zum 3:2-Siegtreffer nutzte.
Der selbstkritische Trainer
Schon in der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten lief es den Wädenswilern nicht rund. «Wir haben Nerven gezeigt. Die Leistung der Mannschaft und diejenige des Staffs war nicht so, wie sie hätte sein müssen», kommentierte Coach Francesco Pappone selbstkritisch. Martin Lampert verhehlte nach Spielschluss nicht, dass die Stimmung schlecht sei. «Nach dem perfekten Rückrundenstart sind bei uns Aufstiegshoffnungen aufgekeimt, die jetzt getrübt worden sind», befand der Wädenswiler Vereinspräsident. Er fügte an, dass noch fünf Runden zu spielen seien und angesichts der drei Punkten Rückstand auf Oetwil-Geroldswil nichts verloren sei.
Am Samstag, 20. Mai, empfängt Wädenswil Siebnen, das dritte Team, das noch um den Aufstieg spielt. In der vorletzten Runde steht die Begegnung zwischen Siebnen und Oetwil-Geroldswil auf dem Spielplan.
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