Aufholjagd an der VueltaRoglic sprintet zum Bergsieg und sendet ein Signal
Der Slowene gewinnt die 8. Etappe der Spanien-Rundfahrt und macht auf Leader Ben O’Connor 56 Sekunden gut. Die Schweizer leiden.

Es war ein letzter Kilometer hinauf nach Sierra de Cazorla wie ein Feuerwerk. Primoz Roglic zündete es plötzlich, gefolgt vom Spanier Enric Mas – die Aufholjagd auf Gesamtleader Ben O’Connor war damit lanciert. Und Roglic zeigte keinerlei Schwäche nach einer 159 Kilometer langen Etappe in der Hitze Andalusiens. Die beiden zogen davon, Roglic liess Mas auf den letzten Metern keine Chance und entschied die achte Etappe dieser Vuelta im Bergsprint für sich.
46 Sekunden hatte er da auf O’Connor herausgefahren, und mit den 10 Sekunden Zeitbonifikation näherte er sich diesem wieder bis auf 3:49 Minuten. Der Australier hatte ihm in der sechsten Etappe das rote Leadertrikot abgenommen. Gut möglich aber, dass Roglic am Sonntag von Motril nach Grenada und einer sieben Kilometer langen fast 10-prozentigen Steigung noch einmal angreifen wird. Er feierte bereits seinen zweiten Etappensieg in dieser Woche, schon nach dem vierten Teilstück hatte er gejubelt.
Mauro Schmid hatte lange einer Dreierspitze angehört, zu der sich drei weitere Fahrer gesellten, sie führten bis zwölf Kilomter vor dem Ziel das Rennen an. Doch Schmid konnte sich nicht halten, büsste gut drei Minuten ein und wurde 47. Stefan Küng, der am Vortag das Podest ganz knapp verpasst hatte, kam mit knapp fünf Minuten Rückstand als 58. ins Ziel.
mos
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