«Apropos» – der tägliche PodcastVorsorglich eingesperrt – was Menschen in Präventivhaft erleben
Ein Mann erzählt bei einem Beratungstelefonat davon, sich und seine Tochter töten zu wollen. Daraufhin kommt er in Präventivhaft. Eine umstrittene Praxis.
Genaue Zahlen werden keine erhoben, aber Schätzungen zeigen: Immer mehr Menschen werden präventiv in Haft genommen, weil Polizei, Staatsanwaltschaft und ein Gericht der Meinung sind, dass die Person sonst sehr wahrscheinlich eine Straftat begehen würde.
So ist es auch einem 52-jährigen Spanier aus dem Kanton Zürich ergangen. Insgesamt sass er fünf Monate in Haft. Freigekommen ist er schliesslich dank eines Gutachtens. Darin steht, dass der Mann zwar psychische Betreuung benötige, von ihm aber keine tatsächliche Gefahr ausgehe. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte.)
Lisa Aeschlimann hat den Fall recherchiert und erzählt in «Apropos», weshalb der Mann am Schluss eine Rechnung von 20’000 Franken Verfahrenskosten zu begleichen hat und wieso die Praxis der Präventivhaft in Fachkreisen umstritten ist. Host ist Philipp Loser.
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