Von wachsamen Ordnungshütern und wissbegierigen Ornithologen
Welche Ereignisse und Themen bewegten die Menschen am Zürichsee im Februar 1940? Ein Blick in unser Zeitungsarchiv.
Im Jahresrapport 1939 der Bewachungsgesellschaft Securitas für die Gemeinde Wädenswil fanden sich allerlei Kuriositäten, wie der linksufrige «Anzeiger vom Zürichsee» Ende Februar 1940 berichtete. Insgesamt waren 1617 Meldungen enthalten, davon die meisten zu offenen Türen und Toren. Aber die Securitas sorgte auch in anderen Bereichen für Recht und Ordnung: So wurden durch die Bewachungsgesellschaft etwa zwei lose Pferde angebunden oder gar 236-mal das Licht ausgeschaltet, das versehentlich angelassen worden war. Zudem wurden zwei Personen weggewiesen, 91 Personen zur Ruhe gewiesen, neun Personen der Polizei zugeführt und weitere fünf Male der Polizei Hilfe geleistet. Dies beweise, dass die Securitas Nacht für Nacht ein wachsames Auge gehabt habe, befand der «Anzeiger».
Unterdessen widmeten sich die Küsnachter Vogelfreunde den gefiederten Seeanwohnern. Die rechtsufrige «Zürichsee-Zeitung» informierte über eine Motorbootfahrt des Vereins für Vogelschutz «zum Zweck der Beobachtung unserer Wasservögel». Der Ausflug habe sich gelohnt: «Während die zahlreichen Schwäne sich nicht stören liessen, flatterten grosse Schwärme der bekannten Möwen, schwarzen Blässhühner (Taucherli) und Wild- und Stockenten auf.» Die metallgrünen Hälse der Entenmännchen hätten prächtig im Sonnenlicht geglitzert. Nur ein Kormoran sei vergeblich gesucht worden – umso grösser sei die Freude gewesen, als zum Schluss einer dieser Vögel im Küsnachter Strandbad gesichtet wurde.
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