Slalom in ArePetra Vlhova – oder: «The winner takes it all»
Der Sieg in Are (SWE) zahlt sich für Petra Vlhova gleich mehrfach aus. Im Gesamtweltcup liegt sie nun wieder vor Lara Gut-Behrami.

Am Ende ist es wie so oft in diesem Winter: Nach einem Slalom stehen Petra Vlhova, Katharina Liensberger und Mikaela Shiffrin auf dem Podest. Und doch ist es gewiss kein Selbstläufer, den die drei Athletinnen in Are (SWE) zu bewältigen hatten. Dafür sind die Bedingungen zu schwierig.
Weil selbst im hohen Norden Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen, haben die Organisatoren ihre liebe Mühe damit, die Piste wettkampftauglich zu machen. Sie bricht bereits nach wenigen Fahrerinnen, was Michelle Gisin unmittelbar nach ihrem ersten Lauf zur Aussage verleitet: «Darauf kannst du nicht viel Gescheites machen.» Sie wird letztlich Siebte, es handelt sich um ihr schlechtestes Slalomresultat in dieser Saison.
Vlhova, Liensberger, Shiffrin – und auch Wendy Holdener (4.) – aber beweisen Gisin das Gegenteil. Als im zweiten Lauf die Piste bereits schwer gezeichnet ist, gehen sie auf tutti. Und das zahlt sich vorab für Erstere gleich mehrfach aus.
Lara Gut-Behrami muss vor dem TV zittern
Mit dem vierten Sieg im siebten Slalom des Winters baut sie den Vorsprung auf Shiffrin in der Disziplinenwertung auf 85 Punkte aus. Bei zwei verbleibenden Rennen dürfte es damit für die Amerikanerin schwierig werden, Vlhova die kleine Kristallkugel noch abzuluchsen.
Für die Slowakin noch wichtiger ist allerdings der Blick auf den Gesamtweltcup. Und hier hat sie sich dank ihres Erfolges wieder an die Spitze gehievt. Lag sie vor dem Rennen in Are 36 Zähler hinter Lara Gut-Behrami, sind es nun 64 Punkte Vorsprung. Und weil die Tessinerin im Slalom nicht antritt, dürfte sie am Samstag vor dem TV wieder bange Momente zu überstehen haben. Denn: Fährt Vlhova im zweiten Slalom von Are ähnlich stark, nimmt sie ein ordentliches Polster mit in den Weltcupfinal von Lenzerheide nächste Woche.
Holdener im Hundertstel-Pech
Lediglich um 5 Hundertstel verpasst derweil Holdener das Podest. «Es war gerade im zweiten Lauf ein Kampf. Aber insgesamt habe ich eine gute Leistung gezeigt», hält sie im TV-Interview fest. Die Schwyzerin scheint nach schwierigen Wochen ihr Selbstvertrauen wieder gefunden zu haben. Das zeigte sie mit Rang 3 vor Wochenfrist in Jasna, das zeigt sie im Hundertstelkrimi von Are.
«Nun heisst es gut erholen und nochmals voll angreifen», meint sie mit Blick auf Samstag. Gegen ein bisschen Schützenhilfe von einer Teamkollegin hätte Gut-Behrami gewiss nichts einzuwenden.
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