Vier Restaurants im Kanton schliessenGastrounternehmen Suan Long Ly ist in Konkurs
Im Kanton Zürich schliessen vier chinesische Restaurants. Mit der Pleite des Gastrounternehmens Connect Asia Swiss GmbH verlieren 70 Personen ihre Stelle.
An vier Standorten im Kanton Zürich muss die Restaurantkette Suan Long Ly die Türen dichtmachen: Opfikon, Wetzikon, Winterthur und Uster. Auch am Standort Zug stehen Hungrige seit zwei Wochen vor verschlossener Tür. Alle fünf asiatischen Restaurants wurden geschlossen, wie das Newsportal «Züri Today» meldet. Das Konkursamt Zug hat gegen die Betreiberin der Restaurants, die Connect Asia Swiss GmbH, vor 14 Tagen den Konkurs eröffnet. Zum Restaurant gehört auch ein Produktionsbetrieb in Volketswil. 70 Personen verlieren ihre Arbeitsstelle. Gegenüber dem Newsportal nennt Geschäftsführer Ly Leap Roth «Liquiditätsprobleme und Ausstände bei der Pensionskasse» als Gründe.
Nicht betroffen vom Konkurs sind die Restaurants der Suan Long Enge AG. Diese betreibt mehrere Suan-Long-Restaurants in der Stadt Zürich im Stadtzentrum und eines in Wädenswil.
Ein Imperium schrumpft
Der gebürtige Kambodschaner Ly Leap Roth hat sich in der Schweiz ein kleines Gastroimperium aufgebaut und besitzt mehrere Restaurants, hauptsächlich im Raum Zürich. Bereits 1998 wurde das erste Suan-Long-Ly-Restaurant in Zug eröffnet.
Nach dem Konkurs der Connect Asia Swiss GmbH bleibt dem 53-jährigen Unternehmer im Kanton Zürich nur noch knapp die Hälfte seiner Lokale: Schlüssel Bar in Uster, Pizzeria Frohsinn in Fehraltorf, Asian Fusion in Dübendorf und Ichiban in Küsnacht. Diese würden «rechtlich und wirtschaftlich unabhängig von der konkursiten Connect Asia Swiss GmbH geführt», gibt der Unternehmer gegenüber «Züri Today» an.
Die Suan-Long-Ly-Betriebe kamen in jüngster Zeit beim Publikum nicht sonderlich gut weg: Jener an der Schaffhauserstrasse 70 in Opfikon wurde zuletzt auf Google mit 3,9 von 5 Punkten bewertet, für das Restaurant am Bahnhofplatz Winterthur gab es gar nur 3,1 Punkte.
Noch im Januar sprach Ly Roth gegenüber «Zueriost» davon, dass die Gastronomiebranche hart sei. Vor allem Corona habe ihm wie allen anderen Gastrobetrieben einen deftigen Strich durch die Rechnung gemacht. «Glücklicherweise konnten wir uns über Wasser halten.» Mit einem bereits vor dem Lockdown etablierten Take-away- und Lieferangebot habe er die Möglichkeit gehabt, auch während der Restaurantschliessungen weiterzuarbeiten. Schon kurz nach der Pandemie vermutete er, dass das Coronavirus das Verhalten der Gäste verändern und die Situation für die Restaurants schwieriger machen würde.
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