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Der Trainer bleibt
Moniz am Ziel: Er bekommt beim FCZ einen Vertrag bis 2026

Trainer Ricardo Moniz (FCZ) im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und den BSC Young Boys im Letzigrund, am Sonntag, 5 Mai 2024 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Als er am 3. Mai seine erste Pressekonferenz als Interimstrainer des FC Zürich gab, liess Ricardo Moniz keine Zweifel: Er ist nicht da, um gleich wieder zu gehen, er ist da, um länger zu bleiben. Und jetzt hat die Führung des Clubs ganz in seinem Sinn entschieden. Moniz hat als Cheftrainer einen Vertrag bis 2026 mit Option für eine Verlängerung um ein Jahr unterschrieben.

«Es ist doch logisch, dass ich hierbleibe», sagt Moniz. «Wieso? Weil dieser Verein speziell ist: das Umfeld, die Fans, die Ambitionen. Das inspiriert enorm.» Seit Oktober ist er in Zürich, gekommen als Leiter Spielentwicklung und als Coach der Coachs, mit reich bepacktem Rucksack nach allein elf Stationen innerhalb von zehn Jahren in neun Ländern. Wer ihn zu seinem unsteten Leben aus dem Koffer fragt, dem sagt er: «Sie müssen nichts suchen, wo nichts ist. Ich bin kein komplizierter Mensch.»

Aber Moniz, 59-jähriger Rotterdamer, 2012 Doublesieger mit RB Salzburg, ist ein Mann der klaren Ansage, und wer, wie er sagt, seinen Enthusiasmus, seine Ambition und Passion nicht teilt, hat es schwer mit ihm. In Zürich scheint er dieses Problem nicht zu haben. Da hat er Vertraute gefunden in den Canepas und in einem alten Bekannten, Sportchef Milos Malenovic.

Im Dezember übertrugen die Chefs ihm die U-21 und im April die erste Mannschaft. Das war ihr Eingeständnis, wie sehr sie sich geirrt hatten, Murat Ural und Umberto Romano zu den Nachfolgern des nach Mainz abgewanderten Bo Henriksen zu machen. Moniz hat seinen ersten Auftrag erfüllt und die Mannschaft mit drei Siegen in vier Spielen in die Qualifikation zur Conference League geführt.

Die Zeit mit Moniz hat Ancillo Canepa zusammen mit Malenovic zur Erkenntnis gebracht: «Was brauchen wir einen neuen Cheftrainer? Wir haben einen Topmann ja schon in unseren Reihen.» Darum haben sie Moniz die Position angeboten. Und dieser hat «keine Sekunde» überlegen müssen.

So soll der Spielstil für die neue Saison aussehen

Am Samstag geht für den FCZ mit dem Spiel in St. Gallen eine komplizierte Saison zu Ende. Canepa sagt, mit dem Europacup sei das grundsätzliche Ziel erreicht, wenn auch weniger souverän als erwartet. Zehn Punkte mehr sollte der FCZ auf dem Konto haben. Denkt er. Neue Spieler werden nun kommen. Um Moniz im Nachwuchs zu ersetzen, laufen die Gespräche. «Der FCZ ist weiterhin eine gute Adresse», sagt Canepa.

Für die neue Saison nimmt sich Moniz vor, den Spielstil so zu entwickeln, dass die Mannschaft international mithalten kann. Grob geschnitzt heisst das: offensiv und dominant auftreten. Junge Spieler sollen eine Chance erhalten. Und dann, sagt Moniz, «ist nichts unmöglich».

ths