Verbindliche Richtlinie ab 2025 Sportverbände sollen zu mindestens 40 Prozent von Frauen geleitet werden
Swiss Olympic hat einen Branchenstandard verabschiedet. Demnach sollen unter anderem Frauen mit einer Quote in die Führungsgremien der Sportverbände integriert werden.
Ab dem 1. Januar 2025 gelten für nationale Sportverbände neue Regeln: Swiss Olympic hat unter anderem entschieden, dass ab dann beide Geschlechter in den höchsten Führungsgremien zu mindestens 40 Prozent vertreten sein müssen. Diese Forderung hält Swiss Olympic verbindlich im ersten Branchenstandard der Schweiz fest.
Dieser Standard ist unter anderem dann massgebend, wenn es um die Vergabe von Fördergeldern von Swiss Olympic oder des Bundes geht. Neben der Geschlechterquote fordert der Branchenstandard unter anderem eine Amtszeitbeschränkung oder Ethik-Beauftragte in den Verbänden.
Viele Verbände in der Schweiz erfüllen die neuen Geschlechter-Bestimmungen noch nicht: Beim Schweizer Fussballverband zum Beispiel sind im Juni erstmals zwei Frauen in den Zentralvorstand gewählt worden. Aline Trede und Christelle Luisier besetzen zwei von neun Sitzen. Um die Quote von 40 Prozent zu erreichen, müssten es doppelt so viele Frauen sein.
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