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Venezuela in der Krise
Maduro zieht Weihnachten auf den 1. Oktober vor

epa11553784 The president of Venezuela, Nicolas Maduro, speaks during a pro-government rally in Caracas, Venezuela, 17 August 2024. Maduro asked Parliament to approve 'very quickly' the law against fascism, neo-fascism and hate crimes, which contemplates, among other things, sanctioning those who promote acts of 'violence' in the country, a product of 'intolerance.' EPA/MIGUEL GUTIERREZ
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Mitten in einer schweren politischen Krise in Venezuela zieht der autoritäre Präsident Nicolás Maduro Weihnachten um fast drei Monate vor. «Es ist September und es riecht schon nach Weihnachten. Als Dank an das kämpferische Volk werde ich Weihnachten per Dekret auf den 1. Oktober vorziehen», sagte der Staatschef in einem Fernsehprogramm vor Anhängern. «Das Weihnachtsfest kommt mit Frieden, Freude und Sicherheit.»

Es ist nicht das erste Mal, dass Maduro zu der ungewöhnlichen Massnahme greift, um von den drängenden Problemen des südamerikanischen Landes abzulenken. Während der Corona-Pandemie 2020 zog er Weihnachten auf den 15. Oktober vor, im Jahr darauf auf den 4. Oktober.

Damals veröffentlichte Maduro ein Video des mit Christbäumen und Weihnachtsdekoration geschmückten Präsidentenpalasts Miraflores. Traditionell verteilt die sozialistische Regierung in der Weihnachtszeit Lebensmittelpakete beispielsweise mit Schweinshaxe in den Armenvierteln des Landes.

A girl holds her "Super Bigote" doll in the Carayaca neighborhood of La Guaira , Venezuela, Tuesday, Dec. 27, 2022. The delivery of toys of "Super Bigote" or Super Mustache and "Cilita" dolls based on the image of Venezuelan President Nicolas Maduro and his wife Cilia Flores, were handed to thousands of children this Christmas, causing controversy among some Venezuelans. (AP Photo/Jesus Vargas)

Opposition wirft Maduro Wahlbetrug vor

Nach einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl am 28. Juli hatte die linientreue Wahlbehörde den seit 2013 regierenden Maduro zum Sieger erklärt. Die Opposition wirft der Regierung in Caracas Wahlbetrug vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia. Am Montag erliess ein Gericht auf Antrag der regierungstreuen Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Ex-Diplomaten.

Die USA und mehrere lateinamerikanische Länder haben den Wahlsieg von González bereits anerkannt. Auch die Europäische Union und die Organisation Amerikanischer Staaten zweifeln das offizielle Wahlergebnis an. In Venezuela und auch im Ausland gingen in den vergangenen Wochen immer wieder zahlreiche Regierungsgegner auf die Strasse, um gegen das aus ihrer Sicht manipulierte Wahlergebnis zu protestieren.

DPA/nlu