USA-Podcast zum Krieg in NahostBereiten die USA einen Vergeltungsschlag gegen den Iran vor?
Joe Biden hat einen Flugzeugträger in den Nahen Osten verlegt. Um die Hamas zu bekämpfen, braucht er den allerdings nicht. Willkommen zur neuen Folge von «Alles klar, Amerika?»
Es scheint kein Ende zu nehmen: Krieg in der Ukraine, Krieg in Berg-Karabach, fast ein Krieg im Kosovo und nun Krieg im Nahen Osten. Und wenn es um Israel geht, geht es immer auch um die USA. US-Präsident Joe Biden hat in einer entschlossenen Rede unmissverständlich festgehalten, dass die USA an der Seite Israels stehen. Und dass nichts den Terror der Hamas rechtfertige. Vielmehr nehme die radikalislamistische Terrororganisation das ganze palästinensische Volk als Geisel. Biden verglich die Hamas mit dem IS: «Es gibt Momente im Leben, in denen das reine Böse auf die Welt losgelassen wird.»
Unterdessen ist das erste amerikanische Flugzeug mit Munition in Israel gelandet. US-Aussenminister Antony Blinken wird am Donnerstag erwartet. Und der amerikanische Flugzeugträger USS Gerald R. Ford kreuzt mit einem Flottenverband im östlichen Mittelmeer – eine deutliche Warnung an den Iran und die libanesische Hizbollah-Miliz, sich nicht weiter in den Krieg in Israel einzumischen.
Khamenei bestreitet alles
Der religiöse Führer im Iran, Ayatollah Ali Khamenei, bestritt, dass der Iran hinter dem Angriff stehe. Gleichzeitig bezeichnete er die israelische Regierung als Krebsgeschwür. Und dass der Iran der grösste Unterstützer der Hamas ist, ist unbestritten.
Welche Rolle spielen die USA in diesem Konflikt? Was haben sie vor mit Blick auf den Iran? Und was heisst das nun für die Regierung Biden? Darüber unterhält sich Christof Münger, Ressort International des «Tages-Anzeigers» resp. von Tamedia, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian. Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
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