USA-Podcast «Alles klar, Amerika?»Der harte und schmutzige Kampf um den US-Kongress – das ist der Stand der Dinge
Am 5. November wird nicht nur der Präsident gewählt. Genauso wichtig sind die Wahlen in den Kongress, dem eigentlichen Machtzentrum der USA. Dabei könnten die Mehrheiten im Repräsentantenhaus und im Senat kippen.
Das Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump ist spannender denn je. Die Amerikanerinnen und Amerikaner wählen aber nicht nur einen neuen Präsidenten oder erstmals eine Präsidentin, sondern gleichzeitig alle 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus sowie ein Drittel der Senatorinnen und Senatoren. Die Kongresswahlen sind weniger spektakulär als jene fürs Weisse Haus, aber sie sind nicht weniger wichtig: Im amerikanischen Parlament liegt die eigentliche Macht in den USA.
Wenn ein Präsident nur schon eine Kammer des Kongresses gegen sich hat, kann er nicht durchregieren, sondern muss Kompromisse eingehen. Und selbst das führt nicht immer zum Erfolg, wie Präsident Joe Biden schmerzlich erfahren musste, als er im Frühjahr sein Migrationsgesetz nicht durchbrachte.
Kalifornien und New York besonders wichtig
Bei den Kongresswahlen besonders wichtig sind New York und Kalifornien. Die beiden Bundesstaaten sind für die Präsidentschaftswahlen uninteressant, da sie zuverlässig den demokratischen Kandidaten oder die demokratische Kandidatin wählen. Umso bedeutender sind sie für die Kongresswahlen, da sie über eine grosse Bevölkerung verfügen. Deshalb haben sie Anspruch auf viele Sitze im Repräsentantenhaus: Kalifornien 52, New York 27.
Wer gewinnt die Wahlen in den Kongress, die Demokraten oder die Republikaner? Kippen die Mehrheiten im Repräsentantenhaus oder im Senat oder gar in beiden Kammern? Wo finden die spannendsten Rennen statt? Und welchen Einfluss haben Harris und Trump auf die Kongresswahlen?
Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
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