Dreck und FäkalienMutter lässt ihre drei Kinder jahrelang in Haus alleine
Ein schreckliches Bild bot sich den Behörden in einem Vorort der US-Grossstadt Detroit. Drei Jugendliche lebten in einem komplett verschmutzten Haus – alleine.

Eine Mutter hat ihre drei Kinder in einem Haus in einem Vorort von Detroit zurückgelassen. Die Kinder waren jahrelang inmitten von Müll und Fäkalien auf sich alleine gestellt. «Man würde dies keinem Tier antun und schon gar nicht dem eigenen Kind», sagte der Sheriff von Oakland County, Mike Bouchard. Die Mutter habe gelegentlich Essen auf der Veranda abgestellt, aber woanders gewohnt, sagte Bouchard. Sie habe wenig Kontakt zu den Kindern gehabt – einem 15-jährigen Jungen und zwei Mädchen im Alter von 13 und 12 Jahren. Sie befinde sich nun in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft prüfe eine Anklageerhebung.
Die Polizei hatte die Kinder am Freitag gefunden, nachdem ein Vermieter festgestellt hatte, dass die Mutter mit den Mietzahlungen im Rückstand war und das Haus überprüfte. Der Tatort sei so extrem gewesen, dass die Ermittler Schutzanzüge trugen. «Alles war mit Fäkalien und Abfällen bedeckt», sagte Bouchard. «Die Toilette war nicht mehr funktionstüchtig. Das ist die Art von Situation, in der diese armen Kinder seit Jahren gelebt haben.» Der Junge habe angegeben, das Haus nur zwei Mal verlassen zu haben, «einmal, weil er das Gras fühlen wollte, was an sich schon herzzerreissend ist», sagte der Sheriff.
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Er sagte, die Kinder lebten möglicherweise schon seit mehr als vier Jahren allein. Der Vater habe durch eine Haftstrafe den Kontakt zu den Kindern verloren und sie nach seiner Entlassung nicht sehen dürfen. Nach nur wenigen Tagen machten die Kinder allerdings grosse Fortschritte, sagte Bouchard. Sie seien medizinisch versorgt, erhielten frische Kleidung und Hilfe bei der Hygiene.
DPA/aeg
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