AboTödliche StudententaufeUrteil wühlt Belgien auf – Youtuber veröffentlicht Namen der Peiniger
Er wurde vergiftet und musste lebende Tiere essen: Sanda Dia ist beim Aufnahmeritual einer Verbindung gestorben, die Verantwortlichen kamen glimpflich davon. Der erfolgreichste Youtuber des Landes befeuert nun die Proteste.

Das Urteil im Fall Sanda Dia, das am 26. Mai feststand, war für viele Menschen in Belgien schwer zu ertragen. Der schwarze Student an der Katholischen Universität Löwen war Ende 2018 bei der «Taufe» in einer Studentenverbindung gestorben. Genauer gesagt: Er erlag einem widerlichen Folterritual. Er war mit Alkohol vergiftet worden, musste in einem Wasserloch frieren, den Urin seiner Kommilitonen auf sich niederregnen lassen, lebende Fische und Mäuse essen und so viel Fischsauce trinken, dass seine Organe schliesslich versagten.