AboProtestforscher im Interview «Viele junge Menschen mit guten Absichten sind naiv, was den Nahen Osten angeht»
Johannes Saal forscht über Radikalisierung. Er erklärt, warum Israels Krieg gegen die Hamas Studierende mobilisiert, und nennt den Unterschied zu den 1968er-Protesten.
«Die Realität auszublenden, ist ein Prozess, den wir bei Radikalisierung generell sehen»: Extremismusforscher Johannes Saal an der Uni Luzern.
Foto: Jonathan Labusch
Herr Saal, warum wird eigentlich ausgerechnet an den Universitäten demonstriert?
Universitäten waren immer Plattformen für gesellschaftliche Kontroversen. Interessant ist, dass gerade der Gazakonflikt viel mehr zur Mobilisierung von Protestbewegungen beiträgt als andere Konflikte, die es ja leider zur Genüge gibt.
