AboAnalyse zu Ungarns SchaukelpolitikOrbán schmeichelt Putin – und hat doch nichts zu sagen
Der Premier zeigt sich gerne mit den Mächtigen der Welt, gerade mit dem Kremlführer. Dahinter steckt wirtschaftliches und politisches Kalkül. Allerdings fehlen dafür die Milliarden aus Brüssel.
Viktor Orbán war der einzige EU-Politiker von einigem Rang, der vergangene Woche nach Peking gereist war. Am Rande des Gipfels zur neuen Seidenstrasse, Pekings gigantischem Handels- und Prestigeprojekt, traf er Präsident Xi Jinping, der ihn einen «Freund» nannte. Und Präsident Wladimir Putin, der sich bedankte, dass Ungarn die Beziehungen zu Russland in schwierigen Zeiten nicht gekappt habe.