Armeeunfall in UttigenDer verunglückte Schützenpanzer wurde am Dienstagabend geborgen
Jener Schützenpanzer, der am Dienstag in Uttigen unterhalb von Thun in die Aare stürzte, konnte am Dienstagabend aus dem Fluss gehievt werden.

Noch am späten Dienstagabend gelang es den Einsatzkräften, den Schützenpanzer, der am Nachmittag im Bereich Säget in Uttigen unterhalb von Thun in die Aare gestürzt war, zu bergen. Kurz vor 22 Uhr wurde das 12-Tonnen-Gefährt mit einem mobilen Kran auf einen Pannenlastwagen gehievt und abtransportiert.


Am Dienstagnachmittag war der Schützenpanzer der Schweizer Armee kurz nach 15 Uhr vom Weg abgekommen. Das Gefährt stürzte die steile Böschung hinunter und überschlug sich, wie ein Augenzeuge gegenüber dieser Zeitung berichtete. Die genauen Umstände des Unfalls sind derzeit noch unklar.


Die Rega war mit einem Helikopter im Einsatz und führte spektakuläre Rettungsmanöver durch, um die verletzten Personen mit der Seilwinde zu bergen. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Ölwehr der Polizei und des Militärs waren am Einsatz beteiligt.
Öl in der Aare
Die Armee sicherte das Gelände am frühen Dienstagabend ab und stabilisierte das abgestürzte Panzerfahrzeug, das in der Aare stand.

Offensichtlich lief beim Unfall auch Öl oder Treibstoff aus. Unterhalb der Unfallstelle roch der Fluss nach Öl. Bei der Jabergbrücke ungefähr zwei Kilometer flussabwärts von der Unfallstelle versuchten Angehörige der Feuerwehr und der Ölwehr, eine Ölsperre auf dem Fluss zu errichten. Die starke Strömung des Flusses erschwerte das Unterfangen.

Rekruten sind gemäss Armee ansprechbar
Beim verunglückten Fahrzeug handelt es sich um einen amerikanischen Schützenpanzer des Typs M113 der Schweizer Armee. Beim Unfall wurden drei Armeeangehörige verletzt, wie die Armee am Dienstagabend mitteilte. Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.

Der Unfall ereignete sich im Rahmen einer Fahrschule mit acht Schützenpanzern des Typs M113. Die Panzerschule 21 befindet sich aktuell in der 10. RS-Woche.
Im verunfallten Fahrzeug hatten sich drei Rekruten befunden. Sie sind alle ansprechbar und wurden nach der Bergung zur Untersuchung ins Spital gebracht. Weitere Fahrzeuge sind gemäss der Armee nicht in den Unfall involviert gewesen.
Der M113 ist ein gepanzerter Mannschaftstransporter. Die US-amerikanische Entwicklung wird seit 1960 in zahlreichen Varianten in mehr als 50 Staaten, darunter der Schweiz, verwendet.
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