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Armeeunfall in Uttigen
Der verunglückte Schützen­panzer wurde am Dienstag­abend geborgen

Bergung eines Panzers in Uttigen am 18. März 2025, fotografiert von Simon Boschi. Der Panzer wird bei Nacht mit Ketten angehoben.
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Noch am späten Dienstagabend gelang es den Einsatzkräften, den Schützenpanzer, der am Nachmittag im Bereich Säget in Uttigen unterhalb von Thun in die Aare gestürzt war, zu bergen. Kurz vor 22 Uhr wurde das 12-Tonnen-Gefährt mit einem mobilen Kran auf einen Pannenlastwagen gehievt und abtransportiert.

Militärfahrzeug wird nachts in Uttigen von einem Kran geborgen, Feuerwehr und Einsatzkräfte sind vor Ort. Foto: Simon Boschi, 18. März 2025.
Bergung eines Panzers in Uttigen am 18. März 2025, fotografiert von Simon Boschi. Arbeiter in Schutzkleidung inspizieren den Panzer auf einem Transportfahrzeug.

Am Dienstagnachmittag war der Schützenpanzer der Schweizer Armee kurz nach 15 Uhr vom Weg abgekommen. Das Gefährt stürzte die steile Böschung hinunter und überschlug sich, wie ein Augenzeuge gegenüber dieser Zeitung berichtete. Die genauen Umstände des Unfalls sind derzeit noch unklar.

Der verunfallte Panzer liegt halb versunken in der Aare. Daneben eine bewachsene Uferböschung.
Ein roter Rettungshubschrauber mit Schweizer Kreuz schwebt über einem grünen Feld mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund, während ein Rettungssanitäter daran hängt.

Die Rega war mit einem Helikopter im Einsatz und führte spektakuläre Rettungsmanöver durch, um die verletzten Personen mit der Seilwinde zu bergen. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Ölwehr der Polizei und des Militärs waren am Einsatz beteiligt.

Öl in der Aare

Die Armee sicherte das Gelände am frühen Dienstagabend ab und stabilisierte das abgestürzte Panzerfahrzeug, das in der Aare stand.

Feuerwehrfahrzeuge und Rettungsteams an einem sonnigen Tag vor schneebedeckten Bergen.

Offensichtlich lief beim Unfall auch Öl oder Treibstoff aus. Unterhalb der Unfallstelle roch der Fluss nach Öl. Bei der Jabergbrücke ungefähr zwei Kilometer flussabwärts von der Unfallstelle versuchten Angehörige der Feuerwehr und der Ölwehr, eine Ölsperre auf dem Fluss zu errichten. Die starke Strömung des Flusses erschwerte das Unterfangen.

Personen in Sicherheitskleidung überwachen Arbeiten an einer Flussbiegung mit Absperrungen im Wasser nahe einer Brücke.

Rekruten sind gemäss Armee ansprechbar

Beim verunglückten Fahrzeug handelt es sich um einen amerikanischen Schützenpanzer des Typs M113 der Schweizer Armee. Beim Unfall wurden drei Armeeangehörige verletzt, wie die Armee am Dienstagabend mitteilte. Die Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet.

Rettungskräfte in Schutzkleidung und Helmen versammeln sich am Flussufer für einen Einsatz im Waldgebiet.

Der Unfall ereignete sich im Rahmen einer Fahrschule mit acht Schützenpanzern des Typs M113. Die Panzerschule 21 befindet sich aktuell in der 10. RS-Woche.

Im verunfallten Fahrzeug hatten sich drei Rekruten befunden. Sie sind alle ansprechbar und wurden nach der Bergung zur Untersuchung ins Spital gebracht. Weitere Fahrzeuge sind gemäss der Armee nicht in den Unfall involviert gewesen.

Der M113 ist ein gepanzerter Mannschaftstransporter. Die US-amerikanische Entwicklung wird seit 1960 in zahlreichen Varianten in mehr als 50 Staaten, darunter der Schweiz, verwendet.