Urne statt GemeindeversammlungUetikon sagt deutlich Ja zur Jahresrechnung
Mit fast 95 Prozent stimmen die Uetiker der Rechnung 2020 zu – dies trotz kleinem Defizit.
Mit 2243 Ja- zu 120 Nein-Stimmen fällt das Verdikt für die Jahresrechnung Uetikons am Abstimmungssonntag deutlich aus. Dies entspricht einem Ja-Stimmen-Anteil von fast 95 Prozent. Die Stimmbeteiligung betrug 59,4 Prozent bei diesem Geschäft.
Abgesegnet haben die Uetiker Stimmberechtigten damit eine Rechnung, die ein Minus von etwas über 0,5 Millionen Franken aufweist. Dieses ergibt sich aus einem Aufwand von 49,2 Millionen und einem Ertrag von 48,7 Millionen Franken.
Im Budget 2020 war hingegen noch eine schwarze Null beziehungsweise ein minimales Plus prognostiziert worden. Zwar konnte die Gemeinde im Rechnungsjahr 2020 höhere Steuereinnahmen verzeichnen, und auch die Nettoinvestitionen fielen geringer aus als eigentlich geplant. Doch auf der anderen Seite belasteten höhere Finanzausgleichseinzahlungen sowie hohe Kosten im Sozialbereich die Rechnung.
Eigentlich wäre die Rechnung ein Geschäft für die Gemeindeversammlung gewesen. Uetikon war allerdings eine der wenigen Gemeinden, die ihre Versammlungsgeschäfte pandemiebedingt an die Urne verwiesen haben. Die Grundlage für diese Option bildet ein Entscheid des Zürcher Kantonsrates. Wie das Ergebnis zeigt, hat sich dieser Schachzug für den Uetiker Gemeinderat offensichtlich ausgezahlt. (phs)
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