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Bevölkerung erneut kräftig gewachsen

In Städten wie Zürich ist die Bevölkerung absolut gesehen am meisten gewachsen.

Ende 2015 lebten 1‘463‘459 Personen im Kanton Zürich. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 1,4 Prozent oder 20‘023 Personen, was etwa der Einwohnerzahl der Stadt Horgen entspricht. Dies schreibt das Statistische Amt des Kantons Zürich am Freitag in einer Mitteilung. Die Bevölkerung ist 2015 ähnlich stark gewachsen wie im Mittel der fünf vorangegangenen Jahre. Hauptursache für das Wachstum ist die Zuwanderung, besonders jene aus dem Ausland. Die Wanderungsgewinne, das heisst die Bilanz aus Zu- und Wegzügen, machten gut zwei Drittel des Zuwachses aus. Den Rest trug der Geburtenüberschuss bei, denn die Zahl der Geburten überstieg jene der Sterbefälle.

Ein Viertel mit ausländischen Wurzeln

Die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen belief sich Ende 2015 auf rund 380‘000. Dies entspricht einem Ausländeranteil von 26,0 Prozent; 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung hat sich im letzten Jahr leicht verändert: Der Anteil der Personen aus einem EU- oder EFTA-Staat ist auf 67 Prozent gestiegen, jener aus dem übrigen Europa auf unter 18 Prozent gesunken. Gut 15 Prozent stammen aus den übrigen Teilen der Welt. Deutschland und Italien stellen mit 87‘000 respektive 52‘000 Personen die grössten ausländischen Bevölkerungsgruppen. Portugal ist mit 28‘000 an dritter Position, vor Kosovo, Serbien, Spanien, Mazedonien, der Türkei und Österreich.

Ab 60 stellen Frauen die Mehrheit

Ende 2015 zählte der Kanton Zürich rund 736‘000 Frauen und 727‘000 Männer. In den Altersgruppen bis 59 sind die Männer in der Überzahl. Ab 60 stellen hingegen die Frauen die Mehrheit, ab 85 sind sie gar doppelt so stark vertreten wie die Männer. Jede fünfte Person ist jünger als 20 Jahre, jede sechste 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung ist weiter angestiegen und liegt derzeit bei 41,5 Jahren.

Die Bevölkerung ist in sämtlichen Zürcher Regionen gewachsen. Prozentual am meisten zugelegt hat das Furttal mit 2,6 Prozent, vor dem Glattal und dem Knonaueramt mit 2,1 respektive 2,0 Prozent. Die niedrigste Zuwachsrate weist mit 0,7 Prozent das Weinland auf. In absoluten Zahlen liegt die Stadt Zürich klar vorn, vor dem Glattal und dem Raum Winterthur. Diese drei Regionen vereinen zusammen mehr als die Hälfte des letztjährigen Bevölkerungswachstums auf sich.

Drei Viertel des Zuwachses in den Städten

128 der 169 Zürcher Gemeinden hatten Ende 2015 mehr Einwohnerinnen und Einwohner als vor Jahresfrist, bei zweien blieb die Einwohnerzahl unverändert. Prozentual am meisten zugelegt haben die beiden ländlichen Gemeinden Hüttikon und Weiach mit 25 respektive 20 Prozent. In absoluten Zahlen zeigt sich natürlich ein anderes Bild: Vorn liegt die Kantonshauptstadt mit einem Zuwachs um rund 5‘600 Personen, vor Winterthur mit 1‘500 und Opfikon mit 1‘400. Die 29 Städte des Kantons (mehr als 10‘000 Einwohner) sind stärker gewachsen als die übrigen 140 Gemeinden; sie vereinten drei Viertel des Zuwachses auf sich.

Reformierte verlieren Mitglieder, Katholiken gewinnen dazu

Die kantonale Bevölkerungserhebung erfasst die Einwohnerinnen und Einwohner auch nach der Konfessionszugehörigkeit. Ende 2015 war die Bevölkerung zu 30 Prozent evangelisch-reformiert und zu 27 Prozent römisch-katholisch. Etwa 0,3 Prozent gehörten zu den übrigen anerkannten Religionsgemeinschaften, nämlich zur christkatholischen Kirche oder zu einer der beiden anerkannten jüdischen Gemeinden. Der Rest, gut zwei Fünftel der Bevölkerung, gehört keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft an. Die evangelisch-reformierte Landeskirche hat innert Jahresfrist rund 5‘400 Mitglieder verloren, besonders durch Sterbefälle und Austritte. Die römisch-katholische Kirche hingegen hat per Saldo knapp 900 Mitglieder gewonnen: Die Gewinne durch Zuwanderung haben die Verluste durch Austritte und Sterbefälle leicht übertroffen. Stark zugelegt hat erneut die Gruppe der Personen mit anderer oder ohne Konfession, sie ist um rund 24‘400 Personen gewachsen.