AboPräsidentschaftswahlenTunesien beerdigt die Demokratie
Die Wiederwahl von Präsident Kaïs Saïed beendet endgültig den Arabischen Frühling, der hier Ende 2010 begonnen hatte. Doch populär ist Saïeds Kurs nicht: Die meisten Wähler blieben zu Hause.
In Kürze:
- Tunesiens Präsident Kaïs Saïed wurde mit 89,2 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
- Die Wahlbeteiligung lag bei nur 27,7 Prozent, was Zweifel an Saïeds Rückhalt weckt.
- Viele Tunesier betrachten die Wahl als «Geisterwahl» mit eingeschränkter Kandidatenanzahl.