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Airlines reagieren
Trump-Mob soll auf die schwarze Liste

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Für den Sturm aufs Capitol waren Trump-Anhänger aus allen Teilen der USA nach Washington DC gereist. Nach der Aktion traten die Randalierer die Heimreise an – für die Fluglinien und ihre Mitarbeiter ein Grund zur Besorgnis.

Schliesslich war es bereits bei der Hinreise diverser Trump-Anhänger nach Washington zu Zwischenfällen gekommen. Nach heftigen Streitereien mussten so zum Beispiel zwei Passagiere von Bord gewiesen werden, wie im unterstehenden Tweet ersichtlich ist.

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American Airlines und United Airlines ergriffen deshalb nach dem Sturm aufs Capitol rasch Massnahmen: Die Belegschaft an den umliegenden Flughäfen wurde aufgestockt, die American Airlines schenkte auf den Flügen im Raum Washington keinen Alkohol mehr aus.

Noch stärkere Einschränkungen forderte die AFA (Association of Flight Attendants-CWA), eine Gewerkschaft, die fast 50’000 Flugleiter und Flugbegleiterinnen von 17 Airlines repräsentiert. Sie verlangte, dass die Unruhestifter ihre Heimflüge nicht antreten dürfen sollten. «Das Verhalten der Mob-Mentalität, das auf mehreren Flügen in den Raum D.C. stattfand, war inakzeptabel und bedrohte die Sicherheit jeder einzelnen Person an Bord», sagt AFA-Präsidentin Sara Nelson in einem Statement. «Das wird nicht wieder passieren.»

Von Geld- bis hin zu Gefängnisstrafen

Auch Steve Dickson, Leiter der FAA (Federal Aviation Administration), teilte die Bedenken der Fluggesellschaften und der AFA. Er versprach am Samstag «strenge Zwangsmassnahmen» gegen widerspenstige Passagiere zu ergreifen, nachdem sich Berichte über Störenfriede auf Rückflügen gehäuft hatten. So würden Verstösse gegen die Flugsicherheit mit Strafen geahndet, die von Geldbussen bis hin zu Gefängnisstrafen reichen.

Alaska Airlines setzte zwei Tage nach dem Angriff aufs Capitol gleich 14 Passagiere auf die schwarze Liste, nachdem sich diese auf einem Flug von Washington nach Seattle «inakzeptabel» verhalten hatten. Laut der Airline hätten sich die Reisenden geweigert, Masken anzuziehen, seien «rüpelhaft und streitsüchtig» gewesen und hätten Besatzungsmitglieder belästigt.

Bennie G. Thompson, Vorsitzender des United States House Committee on Homeland Security, hat nun die Transportsicherheitsbehörde TSA und das FBI gedrängt, alle «gewalttätigen Eindringlinge», die am «Terroranschlag auf das US-Captitol beteiligt waren, auf die No-Fly-Liste zu setzen und sie von den Flugzeugen fernzuhalten.» Auf diesen Appell haben die TSA und das FBI bisher noch nicht geantwortet.

lif